Klima und Wetteränderungen und mögliche Anpassungen daran

Filtert die Folie von Gewächshäusern eigentlich generell etwas UV Anteile raus?
Ja, die normale Folie dürfte so gut wie alles an UV raus filtern. Wenn ich Pflanzen aus dem Haus direkt in den Folientunnel stelle kann dort die Sommer Sonne volles Rohr drauf ballern und Sonnenbrand gibt es keinen, nur durch die offene Tür. Aber es gibt UVA und UVB Strahlung und manche Pflanzen, wie z.B. Erdbeeren brauchen das eine um gut zu werden und dafür gibt es dann spezielle Folie die das konkret durchlässt und das andere nicht.

Hier im Weserbergland war in diesem Kalenderjahr bisher alles im normalen Bereich.
Ja, da sieht man mal wie krass die lokalen Abweichungen sind. Hier, neben an im Leinebergland, ist gar nichts normal. Zumindest wenn man weiter als 5-6 Jahre zurückblickt. Ein starker Schauer Mitte Mai und in den Tagen noch ein bisschen was ganz leichtes. Ansonsten seit mindestens Anfang Mai kein weiterer Regen mehr.
Früher hat das Brunnenwasser bis knapp in den Herbst hinein gereicht. Die letzten Jahre ist es schon früher im Sommer langsam aus gegangen. Dieses Jahr lieferte die Pumpe das erste Mal überhaupt schon im Frühling nicht besonders viel Wasser und vorgestern kam dann kaum noch ein Tropfen. Die Zeiten wo die Pumpe in 10 Minuten ein 300L Fass Wasser gefüllt hat sind lange vorbei.

Beim Mulchen muss man aber gewaltig aufpassen.
[...]
Wenn jetzt hier einer auf die Idee kommt sich Rindenmulch in die Chili-Töpfe zu werfen
Ich denke auch, Rasenschnitt aus dem eigenen Garten ist wohl das naheliegendste. Und Rindenmulch dürfte von der Konsistenz und Wirkung eh deutlich schlechter sein und entzieht dem Boden auch noch Stickstoff beim Verrotten.

Richtig angewendet ist Mulchfolie, genauer gesagt Bändchengewebe sehr gut.
Es muss nur flattersicher befestigt werden da es bei starken Wind ausfransen kann.
Am besten man schneidet so wenig wie möglich, faltet mehr und kauft gleich die richtige Breite, und offene Stellen kann man dann vorsichtig mit einem guten Feuerzeug verschweißen. Aber beim Kauf sollte man sehr gut aufpassen und genau hinschauen. Letztes Jahr habe ich den schweren Fehler mit Discounter Folie gemacht, von Aldi oder Lidl. Diese türkis blauen Linien darauf sind normalerweise eingewebte Bänder. Bei dieser Folie waren sie aber aufgespritzt aus Kunststoff. Im Laufe des Sommers haben sich die Teilchen in Millimeter Größe dann zu Tausenden gelöst und haben den Boden verpestet. Dabei war ich schon wegen Mikroplastik von dem Filz umgestiegen. :sour:

Erste Wahl wäre dann wohl am ehesten selbstgeschreddertes Holz und Geäst aus eigenem Garten?
Wie siehts da mit den pH Werten aus ?
Habe sehr viel Koniferenholz, das ich häckseln könnte,.... Nadelholz ist doch auch sehr harzig?!
Ich weiß nicht ob das so viel bringt. PH-Wert zum einen und Stickstoff Entzug zum Anderen kommen noch hinzu. Ob was aber obendrauf viel Effekt hat kann ich auch nicht sagen. Aber wenn nicht, dann wären richtig feine Sägespäne eine sehr viel bessere Wahl. Die hab ich gerade bei Beeren Sträuchern im Einsatz und sie isolieren die Feuchtigkeit hervorragend. Etwas schattig aufgestellt und einmal Gießen reicht bei Kleinen Pflanzen gerade seit Wochen.

Ich habe letztes Jahr auch mit Rasen angefangen und weite das dieses Jahr aus. Das einzige Problem sind die Samen. Davon will ich nicht so viel in die gute Erde kriegen, aber jetzt bei der Trockenen Hitze wächst der Rasen nicht mehr so gut und setzt sehr viel Saat an.
 
Wir haben jetzt schon 2 Jahre Erfahrung mit Wüstenklima in Deutschland. 🤣
Traurig aber leider wahr. Wie sieht das eigentlich mit Steppenläufern aus, zum mulchen? Wird ja wohl nicht mehr lange dauern bis die hier in Deutschland über die Straßen rollen 🤣.
Ein starker Schauer Mitte Mai
Hier im Wittgensteiner Land waren es nur ein paar Tropfen sonst gar nichts seit Anfang Mai. Die Nacht hat es endlich mal ein bisschen geregnet aber viel scheint das nicht gewesen zu sein. Na mal hoffen das noch ein bisschen was kommt.
Dieses Jahr lieferte die Pumpe das erste Mal überhaupt schon im Frühling nicht besonders viel Wasser und vorgestern kam dann kaum noch ein Tropfen.
Da sieht man mal das die Grundwasser Spiegel auch allmählich auf das Wetter reagieren. Von Januar bis April hat es zumindest hier noch ganz ordentlich geregnet/geschneit.
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Das hatte schon für ordentlich volle Flüsse gesorgt. In dem Fluss hat mein 40cm hoher Hund im letzten Sommer nicht mal einen nassen Bauch bekommen, beim durch Laufen.
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Schön zu sehen das die Wasser total doof findet 🤣 .
Aber wenn es nur im Frühjahr regnet, reicht das halt nicht die Grundwasser Spiegel/Talsperren aufzufüllen. Der Bach bei mir vor der Tür ist letztes Jahr sogar komplett ausgetrocknet.

Ich habe letztes Jahr auch mit Rasen angefangen und weite das dieses Jahr aus. Das einzige Problem sind die Samen
Vielleicht früher mähen, bevor sich Samen bilden. Ich habe das Problem nicht da meine Fläche sehr begrenzt ist und ich mich entscheiden muss ob ich dort etwas anbaue oder Gras wachsen lasse. Deswegen habe ich mich im letzten Herbst schon mit Laub eingedeckt. Das wollte ich dann eigentlich gleich auf die Beete werfen wenn die Pflanzen eine gewisse Größe haben. Das ist aber leider immer noch nicht der Fall :banghead:. Den Plan werde ich wohl noch mal überdenken müssen :whistling:.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Eben als ich mit dem Hund unterwegs war, habe ich mal ein paar Bilder gemacht. Da fällt es einem echt schwer in den "Natur" spazieren zu gehen und die Seele baumeln zu lassen :(.
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Da sieht man auch ganz gut, wie braun die Wiesen schon wieder sind.
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Der Holz Stapel rechts ist der Rest, der von meinem Pilz Revier noch übrig ist :(. Das war so einer der ersten Bereiche die abgeholzt wurden und zumindest wird es da schon wieder ein bisschen grün.
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Überwiegend sieht es aber noch so aus wie auf den letzten beiden Bildern. Tja soviel zur Waldreichsten Region Deutschlands :(.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Da wir keinen Wasseranschluss haben, und das Wasser hinschleppen müssen wenn es nicht regnet, ist unser Garten quasi zwangsweise auf niedrigsten Wasserverbrauch ausgelegt.
Hier mal Bilder vom August letzten Jahres. Die Kartoffeln sind schon abgeerntet, das Gras ist trocken, nur die Chilis und Kürbisse werden gegossen, die Beete liegen windgeschützt im tiefsten Teil des Gartens und mit Rasenschnitt gemulcht.

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Hier im Wittgensteiner Land waren es nur ein paar Tropfen sonst gar nichts seit Anfang Mai. Die Nacht hat es endlich mal ein bisschen geregnet aber viel scheint das nicht gewesen zu sein. Na mal hoffen das noch ein bisschen was kommt.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Unser Regenschauer war auch nur reine Glückssache weil und endlich mal der Kern von so einer kleinen Starkregenzelle getroffen hatte, die sich sonst immer vor uns auflösen oder einfach knapp vorbei fliegen.

Da fällt es einem echt schwer in den "Natur" spazieren zu gehen und die Seele baumeln zu lassen :(.
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Überwiegend sieht es aber noch so aus wie auf den letzten beiden Bildern. Tja soviel zur Waldreichsten Region Deutschlands :(.
Wobei man da auch etwas positives finden kann. Ein Waldspaziergang ist zwar nicht möglich, was gerade natürlich in der Sommerhitze sehr viel besser ist als im freien Gelände rum zu laufen, aber immerhin gibt es Aussicht, ein wenig abwechslungsreiches Grün und begehbare Wege.
Ich bin hier noch von Wald umgeben weil es überwiegend Laubbäume sind. Nur nützt das nicht viel, da die wenigen toten Nadelbäume umfallen und sich über den Wegen stapeln. Teils werden sie von wohl Jahrhunderte alten Wegen zwischen den Dörfern Jahre lang nicht weg gemacht. Der zuständige Förster hat nachsaglich die Einstellung das Totholz ist gut für den Waldboden und die Tier- und Pflanzenwelt und sollte zum verrotten liegen bleiben. Dabei wurde gerade in den Medien von Experten gewarnt, Totholz sollte gründlich entfernt werden, weil es bei Waldbränden große Probleme bereitet. Die Wege werden so weniger genutzt und wachsen schneller zu. Dazu kommt noch, dass die Bauern die letzten Jahre angefangen haben die Feldwege die zu den Waldwegen führen nicht mehr zu mähen. Das Resultat war dann letzte Woche auf meinem Weg zum Waldrand, dass ich in einer Sackgasse stand und die letzten 20 Meter zum Wald durch dichtes 1,8m hohes Gras laufen musste und direkt zwei Zecken eingesammelt hatte. Selbst der wichtigste Hauptweg durch den Wald ist im Sommer regelmäßig so zugewachsen, dass er teils nicht mehr begehbar war, bis ich mal 2 Stunden lang alles frei geschnitten hatte und seit dem eine Schere bei mir trage. Aber immer den selben Weg hin und zurück gehen ist auf Dauer auch langweilig wenn man weiß, was es eigentlich für viele schöne alternative Routen gibt. Außerhalb vom Wald gibt es her nur Äcker. Und am Ende können die Stadtbewohner in ihren Parks bald mehr Natur erleben als wir hier auf dem Land, die eigentlich direkt in der Natur hocken. Deshalb beneide ich dich schon fast um deine Landschaft wund würde dir gerne etwas Wald abgeben ;)

Was mir noch zum Thema eingefallen ist: Ich habe dieses Jahr wieder weniger festen Dünger und Langzeitdünger verwendet im Garten. Einiges hat Pferdemist bekommen, an den ich nun endlich mal rangekommen bin, und ansonsten hab ich mein uraltes Hakaphos Grün wieder rausgekramt. Man könnte es schon mit "Hakaphos Braun" verwechseln, so oxydiert das nach bald 10 Jahren ist. Aber es wirkt noch. Damit habe ich nun bedarfsgerecht etwas die Pflanzen nach dem Wuzeln angeschoben. Denn durch den fehlenden Regen wachsen die Pflanzen einfach zu kompakt die letzten Jahre. Und gerade letztes Jahr, mit über 30°C schon Mitte Mai, war die Wirkung von dem Langzeitdünger viel zu früh viel zu stark und hat die Pflanzen überfordert. Bei mehr Hitze und weniger Wasser kommt ja sehr viel mehr von dem Dünger an und wird aufgenommen.
 
@markox hier ist das eher so lala. Also wenn ich früher sage meine ich vor 6-7 Jahren. Früher war hier soviel Wald das Zecken eigentlich kein großes Problem waren. Auf dem Waldboden und den Wegen ist nicht genug Licht angekommen um da Wachstum zu ermöglichen. Ob gemäht oder nicht die Wege waren problemlos zu benutzen. Das die gemäht werden habe ich letztes Jahr das erste Mal gesehen und wird wohl dran gelegen haben das denen das Futter für die Rinder ausgegangen ist. Jetzt wo die Bäume weg sind ist überall Hüfthoch Zeug am wachsen. Das macht Zecken potentiell zu einem Problem. Anfang letzten Jahres hatte ich mit meinem Hund einen kleinen Wettbewerb am laufen "wer von uns, wenn wir nach Hause kommen die meisten Zecken eingesammelt hat :banghead: . Nach der spitzen Runde stand es 20 zu 12, wobei ich die 20 hatte :banghead:. Okay ich bin ja auch ein bisschen größer :whistling:. So Ende Juni/ Anfang Juli, nach Monaten ohne Regen hat das drastisch nachgelassen. Den Biestern bekommt die Trockenheit wohl nicht so gut :thumbsup:. Da scheint wirklich viel kaputt gegangen zu sein weil dieses Jahr ist es eher so wie früher ;). Hier und da mal eine und das war es dann auch :).
Ja das Totholz ist sowas das in "Deutschland" schwierig geworden ist. Hier gibt es ja mittlerweile nur noch richtig oder falsch und sonst nix. Meiner Meinung nach hat er vom Prinzip her recht. Das ermöglicht vielen Tieren usw überhaupt erst einen Lebensraum. Das Problem ist das in einer Urbanen Umgebung, in der wir ja nun mal Leben, sowas wie Waldbrände natürlich ein echtes Problem werden können. Das Problem ist denke ich da Kompromisse zu finden. Es gibt sicher Gebiete in denen das problemlos möglich wäre das liegen zu lassen und Bereiche in denen man das besser entfernt. Es kocht ja hier nur jeder sein eigenes Süppchen und am Ende kommt nix sinnvolles dabei raus :(. Das die Wege weniger genutzt werden ist wahrscheinlich auch so gewollt. Das jeder das Recht hat in Wäldern rum zu streifen und zum Beispiel Pilze zu sammeln, ist vielen Förstern ja sowieso ein Dorn im Auge.
Immer die gleichen Wege laufen ist echt ätzend. An der Eder entlang geht es ja noch mit Bäumen/Schatten. Aber immer entweder hoch oder runter laufen ist echt eintönig. Mit Hund macht man das zwangsläufig trotzdem sehr oft, weil die mit Hitze noch mehr Probleme haben als wir Menschen. Die anderen Wege halt nur früh morgens oder spät abends.
Ich habe vor einer Weile mal eine Doku über Bienen gesehen und da wurde gesagt das es den Bienen in den Städten besser geht als denen auf dem Land. Das ist schon echt eine traurige Feststellung. Na zumindest hier werden die wohl die nächsten Jahre wieder mehr Blüten finden. Die Imker hier in der Gegend freuen sich über das ganze Gestrüpp das jetzt überall wächst.

Naja mal zurück zum eigentlichen Thema. Also ich denke Wasserersparnis wird wohl in Zukunft die große Herausforderung sein. Ein Patent Rezept wird es da wohl nicht geben, dafür sind die Gegebenheiten einfach zu unterschiedlich. Ich denke das Schatten auch eine gute Möglichkeit ist ein angenehmeres Microklima zu schaffen und verdunsten von Wasser ein wenig zu minimieren. Das ist ja im Grunde der Ansatz den ich schon länger mit meinem Garagen Dach versuche umzusetzen. Keine Ahnung auf welche Temperaturen sich die Teerpappe da aufheizt aber es ist heiß genug das ich im Sommer überhaupt keine Lust habe mich da aufzuhalten. Deswegen habe ich vor Jahren schon Kübel mit Blaubeeren an den Rand gestellt und mich für Sorten entschieden die 2-2,5m hoch werden sollen. Tja ein paar Jahre später sind die immer noch so 50cm hoch :banghead:. Die müsste ich wohl mit ordentlich Dünger mal puschen. Da ich aber zukünftig auch mehr Kultur Pflanzen anbauen möchte werde ich mich da erst mal zurückhalten und mal schauen ob ich das nicht mit Hydrokulturen anders hin bekomme. Wobei das mit einjährigen Pflanzen wohl nicht leicht wird, da sich der "Frühling" ja überhaupt nicht mehr vorhersagen lässt. Die Pflanzen bräuchten ja schon eine gewisse Größe um Schatten zu spenden. Das wird halt schwierig wenn es wie letztes Jahr schon im März 25 Grad hat oder wie in diesem Jahr Mitte Juni Nachts noch 1 stellige Temperaturen. Na erst mal schauen wie es dieses Jahr mit den Hydrokulturen überhaupt läuft.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Tja ein paar Jahre später sind die immer noch so 50cm hoch :banghead:. Die müsste ich wohl mit ordentlich Dünger mal puschen.

Achte lieber auf die richtige Erde (sauer), und darauf, dass die nicht mit Leitungswasser gegossen werden (kalkhaltig, macht saure Erde weniger sauer).
 
Achte lieber auf die richtige Erde (sauer), und darauf, dass die nicht mit Leitungswasser gegossen werden (kalkhaltig, macht saure Erde weniger sauer).
Die wachsen auf Rindenmulch/Sägespähne und werden mit Regenwasser gegossen, wenn überhaupt das speichert echt gut. Das sollte eigentlich passen. Ich vermute mal das durch das verrottende Material einfach ein bisschen der Stickstoff fehlt. Eine hat aus Versehen, durch ein Leck bei meinen Hydrokultur Versuchen, eine Tröpfchen Bewässerung mit Haka Grün bekommen. Das sieht man schon sehr deutlich welche das war :whistling:.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Der zuständige Förster hat nachsaglich die Einstellung das Totholz ist gut für den Waldboden und die Tier- und Pflanzenwelt und sollte zum verrotten liegen bleiben. Dabei wurde gerade in den Medien von Experten gewarnt, Totholz sollte gründlich entfernt werden, weil es bei Waldbränden große Probleme bereitet.
Dazu gibt es unterschiedliche Positionen. Ja, Totholz brennt gut. Aber es ist auch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Wenn man den Wald renaturiert (und dazu gehört auch, ihn nicht aufzuräumen) bildet sich langfristig ein neues Gleichgewicht und hoffentlich ein stabiles angepasstes Gleichgewicht.

Dazu kommt noch, dass die Bauern die letzten Jahre angefangen haben die Feldwege die zu den Waldwegen führen nicht mehr zu mähen.
Müssen sie das denn?
Ich lese in letzter Zeit häufig, dass Bauern auf Feldwegen von Radfahrern und Fußgängern beschimpft werden. Feldwege sind Wirtschaftswege. Traktoren brauchen keine gemähten Wege.
Ich kenne die Situation bei euch nicht. Aber vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass die Bauern die Wege nicht mähen.

Das jeder das Recht hat in Wäldern rum zu streifen und zum Beispiel Pilze zu sammeln
Jein.
Es gibt ein Betretungsrecht. Aber nicht jederzeit und überall. Unser Wald liegt im Naturschutzgebiet. Klare Regel: Man darf nur die Wege benutzen. Und Hunde sind anzuleinen. Trotzdem toben Hunde und Menschen durch den Wald.
Und ja, wenn es kein Naturschutzgebiet oder aus anderen Gründen gesperrt ist, gut man ein Betretungsrecht. Und ja, man darf Pilze sammeln. Ich gehe davon aus, dass du die Regeln kennst und beherzigt.

Also ich denke Wasserersparnis wird wohl in Zukunft die große Herausforderung sein. Ein Patent Rezept wird es da wohl nicht geben, dafür sind die Gegebenheiten einfach zu unterschiedlich. Ich denke das Schatten auch eine gute Möglichkeit ist ein angenehmeres Microklima zu schaffen und verdunsten von Wasser ein wenig zu minimieren.
Wir haben Glück oder Pech, je nach Sichtweise. Wir wohnen in einer Flußaue. Die meisten Pflanzen in unserem Garten sind gut angepasst und verwurzelt. Gras vertrocknet im Sommer. So what? Wenn es regnet, wächst es schon wieder ... Aber als es die Überschwemmungen im Ahrtal gab, standen auch hier Häuser im Wasser (nicht unseres, wir hatten Glück).
Tomaten, Chilis, Gemüse und alle Kübelpflanzen müssen natürlich gewässert werden. Ich experimentiere mit Kokosmatten als Abdeckunge und Bodendeckern als Unterpflanzung. Außerdem experimentieren ich gerade mit Wasserreservoirs und Flaschenbewässerung. Ollas funktionieren noch nicht, ich habe wohl noch nicht die richtigen Töpfe gefunden. Bis vor wenigen Tagen kam das Wasser aus den Regenwassertanks. Wir haben 5 m³ für Toilettenspülung und Gartenbewässerung und sammeln (Grau-)Wasser im Haushalt. Wasser vom Händewaschen (ohne Seife), Salatwaschen, Ausspülen der Teekanne etc. landet im Garten. Ein großer Sonnenschirm beschattet Gewächshaus und Hochbeete in Südlage. Und Hecken, Bäume und Dachüberstände bieten Schatten. Wäsche wird im Garten getrocknet und erzeugt Verdunstungskälte.
Weitere Ideen sind willkommen. Ich würde gerne meinen Wasserverbrauch weiter reduzieren. Aktuell (alles ist staubtrocken) brauche ich durchschnittlich knapp 90 Liter am Tag, Grauwasser eingeschlossen.

Das ist mein persönlicher Ansatz in meinem Garten. Der Landwirt in der Nachbarschaft hat von Getreide, Kartoffeln etc. Auf Beerensträucher umgestellt. Das scheint auch bei den Klimaveränderungen zu klappen.

Ja, Patentrezepte gibt es nicht. Ich glaube, wir müssen kleinräumiger denken und global. Dann finden wir (kreative) Lösungen oder schauen Sie uns anderswo ab.
 
Zum Totholz ist meine Ansicht: Die Masse/Lagerung macht es. Einzelne Stämme, die im Wald liegen und verrotten, sind ökologisch wertvoll, feucht, und eher keine Brandgefahr. Massen von stehenden toten Bäumen (ungefällt) oder übereinander gestapelte trockene Stämme im Wald sind für Tiere nicht sinnvoll als Lebensraum nutzbar und sind brandgefährlich.
 
Letzte Nacht hat es tatsächlich mal 1 Stunde ganz leicht geregnet. Und für Morgen schwankt die Vorhersage noch extrem zwischen wenig Regen und aktuell "62,4L" :wtf:. Bei solchen Mengen wird dann natürlich auch schnell Hagel zur Gefahr. Irgend wo wurde schon in einer Überschrift vor "Geschossartigem Hagel" gewarnt. Dazu runterdrückende Orkanböen. Puh, ich bin begeistert: entweder nix oder die Sintflut. Beides annähernd biblisch.

Die wachsen auf Rindenmulch/Sägespähne und werden mit Regenwasser gegossen, wenn überhaupt das speichert echt gut.
Ja, Hornspäne würde ich dann auch empfehlen. Ich hab auch sehr viel Tannenrinde, Holz und Späne in meinem Beet und dieses Jahr gegen den Stickstoffverlust ordentlich Hornspäne aufgestreut. Seit 2-3 Jahren habe ich zudem diesen Langzeitdünger im Einsatz und die Heidelbeerenwachsen recht gesund damit.

Vielleicht früher mähen, bevor sich Samen bilden.
:), das klappt zu dieser Jahreszeit nicht. Wenn der Rasen wächst mähe ich möglichst ein mal die Woche, Freitag oder Samstag, damit es am Wochenende ordentlich ist. Aber selbst in dieser Zeit Blüht der Rasen teils schon ab 10cm Höhe massiv. Nur im Vollschatten gibt es etwas weniger Samen.

Müssen sie das denn?
Ich lese in letzter Zeit häufig, dass Bauern auf Feldwegen von Radfahrern und Fußgängern beschimpft werden. Feldwege sind Wirtschaftswege. Traktoren brauchen keine gemähten Wege.
Ich kenne die Situation bei euch nicht. Aber vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass die Bauern die Wege nicht mähen.
Nein, müssen sie nicht wenn sie sich untereinander einig sind. Der Grund wird eher Faulheit und Ignoranz sein. Ja von Beschimpfungen hab ich auch schon gehört. Aber ich denke solche Probleme wird es eher in Ballungsgebieten geben und an Stadträndern. Hier im Schmalen Tal in der Pampa wo im Nachbarort 400 Menschen leben und 1/4 aktive oder ehemalige Landwirtschafts-Grundstücke im Ort sind und die meisten sich untereinander kennen, grüßt man den Bauern auf dem Trecker eher freundlich und geht so weit zur Seite wie möglich wenn er angefahren kommt. Das dürfte kein Problem sein.

Zum Totholz ist meine Ansicht: Die Masse/Lagerung macht es. Einzelne Stämme, die im Wald liegen und verrotten, sind ökologisch wertvoll, feucht, und eher keine Brandgefahr. Massen von stehenden toten Bäumen (ungefällt) oder übereinander gestapelte trockene Stämme im Wald sind für Tiere nicht sinnvoll als Lebensraum nutzbar und sind brandgefährlich.
Ja, sicher, einige Stämme mitten im Wald sind sicher sinnvoll. Aus so vielen Wegen besteht der Wald hier dann aber eh schon nicht. Und die wenigen Wege die Früher sogar noch aktiv beschildert wurden, werden nicht mehr neu beschildert wenn die Schilder verwittert sind. Und dann ist es halt ärgerlich wenn drei riesen Stämme so über einem schmalen Pfad liegen dass es keine Möglichkeit mehr gibt durch zu kommen oder drum rum zu gehen. Bis sowas hier weggeräumt sind vergehen 3-6 Jahre, auf manchen Wegen werden sie dauerhaft belassen. Dazu noch die gefährlichen Stämme die schräg in den Wipfeln lehnen in Richtung Weg. Sehr viel kreuz und queer kann man hier eh nicht von den Wegen abweichen, weil der Wald überwiegend recht dicht bewuchert ist und Pilze wachsen hier recht wenige. Und genau solche "Massen von stehenden toten Bäumen" gibt es hier auch gruppenweise mitten im Laubwald verteilt. Da standen dann halt an mangen Stellen mal so auf z.B. 800x600 Metern nur Fichten die nun seit 3-5 Jahren komplett tot sind und einfach stehen gelassen werden. Zusätzlich zu den unzähligen stehenden bis lehnenden Einzelbäumen verteilt im Wald. Und Ja, die Einstellung, dass möglichst keine Menschen mehr überhaupt in den Wald gehen sollten hat der Förster auch. Aber wie gesagt. Die Stadtbewohner haben bald mehr begehbaren Wald zur Verfügung als wir hier. Und dabei haben die Menschen eh generell das Interesse verloren vor Ort den Wald zu betreten oder richtig wandern zu Gehen. In meiner Kindheit vor +-35 Jahren waren wir hier sehr viel im Wald unterwegs und die Wege waren alle noch frei, beschildert, man hat andere Menschen getroffen,... . Heute haben wie wenigsten Eltern überhaupt noch Zeit oder Interesse mit Kindern in den Wald zu gehen. Ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal eine Familie im Wald getroffen hätte. Pro Jahr bin ich vielleicht so 50 Stunden vor Ort im Wald unterwegs und treffe dabei im Wald selbst höchstens 5-10 überwiegend ältere Menschen. Heute rasen die Menschen nur noch mit ihren Ebikes durch die Gegend oder gehen auf dem Feldweg Gassi. In den Wald gehen um in den Wald zu gehen tut kaum jemand.
 
Ich lese in letzter Zeit häufig, dass Bauern auf Feldwegen von Radfahrern und Fußgängern beschimpft werden. Feldwege sind Wirtschaftswege.
Ich habe Anfang des Jahres auch mit jemandem gesprochen der hier Wald hat/hatte. Der hat sich auch drüber aufgeregt das Leute sich über den Zustand der Wege beschweren. Das ist schon ein bisschen problematisch, weil sowas schnell zu verboten führen kann. Da konnte ich die Wogen aber ein bisschen glätten. Weil das ja im Grunde gegen niemanden persönlich geht und der gesamt Situation hier geschuldet ist. Die Menschen haben einfach überhaupt keine Möglichkeit mehr dem ganzen aus dem Weg zu gehen. Dann haben wir gemeinsam überlegt wo das noch möglich wäre und das war dann recht ernüchternd.

Jein.
Es gibt ein Betretungsrecht. Aber nicht jederzeit und überall. Unser Wald liegt im Naturschutzgebiet. Klare Regel: Man darf nur die Wege benutzen. Und Hunde sind anzuleinen. Trotzdem toben Hunde und Menschen durch den Wald.
Ja natürlich wenn da Naturschutzgebiet oder so was ist, gibt es natürlich Einschränkungen. Das gilt auch für ausgewiesene Brutgebiete usw. Da habe ich aber Glück unten an der Eder ist Naturschutzgebiet aber komischerweise ist das nur auf dem Forstweg ausgeschildert. 20m daneben auf dem Wander/Radfahr Weg steht kein Schild :whistling:. Ich finde das sowieso doof das alle die einen Hund haben drunter leiden müssen, weil einige ihre nicht im Griff haben :cautious:. Mein neuer Nachbar ist der Jagd Pächter hier und selbst der sieht in meinem Hund kein Problem :)
Gras vertrocknet im Sommer. So what? Wenn es regnet, wächst es schon wieder
Das sehe ich auf meinem Grundstück auch so. Die Bauern, die damit ihr Vieh füttern, sehen das schon ein bisschen anders ;).

Ja, Patentrezepte gibt es nicht. Ich glaube, wir müssen kleinräumiger denken und global. Dann finden wir (kreative) Lösungen oder schauen Sie uns anderswo ab.
Ja das denke ich auch. Jetzt nur mal theoretisch, wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Teil seiner Lebensmittel selbst anbauen würde. Fällt mit Sicherheit sehr viel Transport weg und schont die Umwelt. Deswegen kann ich auch diese ganzen Diskussionen ob Hydrokulturen jetzt gut oder schlecht sind, einfach nicht nachvollziehen. Es bietet halt eine gute Möglichkeit zb Salat in größeren Mengen dort anzubauen wo er benötigt wird und hält die Transport Wege kurz. Das dem Stromverbrauch und der Einsatz von Kunstdünger gegenüber steht ist natürlich klar. Das müsste man halt abwägen was da, in der jeweiligen Situation, Sinn macht. Mal ganz davon abgesehen das man damit halt, wie in meinem Fall (Garagen Dach), Anbau Flächen erschließen kann die sonst nicht nutzbar wären.

Ja, Hornspäne würde ich dann auch empfehlen.
Werde ich im Herbst mal ausprobieren. Ich habe aber ein bisschen das Gefühl, das mein Hund da viel Spaß beim ausbuddeln haben wird 🤣.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Das sehe ich auf meinem Grundstück auch so. Die Bauern, die damit ihr Vieh füttern, sehen das schon ein bisschen anders ;).
Ich hatte es auch auf meinen Garten bezogen.
Im Ewerbslandbau ist vieles anders. Mein Opa hat auch Heu als Viehfutter gemacht. Wenn das fehlt wird es bitter.

Jetzt nur mal theoretisch, wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Teil seiner Lebensmittel selbst anbauen würde. Fällt mit Sicherheit sehr viel Transport weg und schont die Umwelt.
Das nimmt inzwischen zu. Auch in Städten. Neben dem, was viele im Garten oder auf dem Balkon machen, gibt es inzwischen auch interessante urbane Projekte. Die Stadt Andernach hat z.B. vor Jahren das Projekt "essbare Stadt" aufgelegt. Inzwischen findet man es in vielen Städten. Meine Stadt konnte ich noch nicht überzeugen. Vielleicht ändert sich das noch.

Werde ich im Herbst mal ausprobieren.
Warte nicht so lange. Die Zersetzung von Holzhäcksel braucht viel Stickstoff, der dann den Pflanzen fehlt. Deshalb gibst du besser bald Hornspäne dazu.
 
Warte nicht so lange. Die Zersetzung von Holzhäcksel braucht viel Stickstoff, der dann den Pflanzen fehlt. Deshalb gibst du besser bald Hornspäne dazu.
Ja das ist richtig. Die stehen aber jetzt schon Jahre ohne Dünger gaben in den Kübeln. Ich habe da wegen dem Hund bedenken und keine Lust ständig hinterher zu laufen, weil die schon wieder versucht das Zeug zu fressen. Im Herbst wenn man eh nicht mehr so oft draußen ist sehe ich da nicht so ein Problem drin ;).
Schönen Gruß
Thorsten
 
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