Chilies schon ins Freie (Balkon)

oli1970

Chiligrünschnabel
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Die Überschrift sagt schon alles. Mein aktueller Anbau schreit nach größeren Töpfen und frische Luft.
Kann ich es nächste Woche schon riskieren, trotz z. T. etwas niedrigen Temperaturen nachts ( unter 10 grad), ohne dass was kaputt geht ?!?
 

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Es heißt ja, unter 10 grad sollte man es meiden, dass die Chilies diesen Temperaturen ausgesetzt werden
 
Wo heißt es das?
Zieh mal noch 5 Grad ab, dann kommen wir der Sache eher nahe.
Und selbst paar Nächte unter 5 juckt sie normal nicht sonderlich , außer dass sie je nach Sorte wachstumsmäßig ordentlich auf die Bremse treten.
Nur Frost ist tödlich.
 
Vielleicht vermischen sich hier zwei verschiedene Fragen:
- Bei welchen Temperaturen gehen Chilis kaputt?
- Bei welchen Temperaturen kriegen Chilis einen Wachstumsstopp?

Für Letztere liest man doch immer wieder, dass Alles unter 15 Grad eher nicht so gut ist.

Genau aus diesen Gründen habe ich so lange gewartet mit dem Rausstellen - deshalb kann ich die Frage als Anfänger gut nachvollziehen.
 
er fragte ja doch explizit das?!
Klar, anfangs schon, aber danach wurde die Frage etwas anders gestellt:
Es heißt ja, unter 10 grad sollte man es meiden, dass die Chilies diesen Temperaturen ausgesetzt werden
Deshalb vermute ich, dass hier "kaputt" und "ausgebremst" vermischt sein könnten. Und die beiden Zitate hier aus dem Forum sind ja doch sehr deutlich - wenn man als Anfänger wie ich "zu kalt" oder "hat mich Wochen gekostet" liest, dann bedeutet das für mich, dass ich diese Temperaturen vermeiden sollte. Ob die Aussagen inhaltlich richtig sind, kann ich nicht beurteilen, aber da es im Forum keinen Widerspruch gab, finde ich es nicht abwegig, da mal die Leute hier zu fragen. Es flattern online einfach eine Menge Informationen herum, die man als Anfänger schlecht auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann und dann geht man eben auf Nummer Sicher und fragt noch mal. 🙂

Nachtrag: Hier mal ein paar Beispiele, was die Suchmaschine für "paprika tiefsttemperatur" ausspuckt. Wenn Ihr sagt, dass das Käse oder halb so wild ist, ist mir das mehr als recht. Dann kommen die Pflanzen nächstes Jahr nämlich früher raus. 😃 Es ist ja nur ein Erklärungsversuch von mir, wie man auf die Fragen kommen kann. Ich finde sie auf jeden Fall nicht so abwegig.
Einen Vergleich zwischen Pflanzen, die nachts immer reingeholt wurden, und solchen, die länger Draußen standen, konnte ich bisher aber nicht finden. Vielleicht hat da jemand was parat?
Die ideale Temperatur nachts liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Bei niedrigeren Temperaturen können die Pflanzen Schaden nehmen und ihre Entwicklung verlangsamen.
Die Paprikas sollten auch überleben können, aber sie müssen überdacht oder windgeschützt angebaut worden sein, und die Temperatur im Inneren muss deutlich über dem Gefrierpunkt gehalten werden, sagen wir 12-15°C (54-59° F).
Bei Temperaturen unter fünf Grad wird es den Pflanzen zu kalt und sie müssen ins Haus oder ein Gewächshaus umziehen. Ist es längere Zeit kälter als 14 Grad wachsen die Pflanzen nicht mehr.
Pfeffersämlinge hören auf zu wachsen, wenn das Thermometer unter +13 Grad zeigt. Und bei einer Temperatur von +7 Grad sind leichte Fröste auf dem Boden bemerkbar. Mit sinkender Temperatur sinken Ertrag und Qualität.
 
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Wir haben in Deutschland nun mal aktuell das Problem, dass die letzten Jahre die Sommer sehr wechselhaft waren, speziell auch nach Region sehr unterschiedlich.
Vor 5 jahren und davor, als es fast subtropisch war, mit warmen Nächten und kaum Schwankungen, hatte man halt beste Bedingungen.
Aber genau genommen haben wir hier nicht wirklich das Klima für Chilis, zumindest nicht für alle Sorten.
Jetzt ist wieder ne Phase in der wir Wetter wie vor 20, 30 Jahren haben... Sommer sind wechselhaft, mit Regenphasen und Temperaturstürzen, "echte" Eisheiligen und mit Pech auch wieder ne ordentliche Hundskälte.

da sollte man sich keine Gedanken machen um ne eventuelle Wachstumbremse, weils mal unter oder um die 5° nachts wird, es sei denn man hat drinnen genug Platz um sie erst Ende Juni rauszustellen .
Nur gegen Frost sollte man sich wappnen.

Die bescheidene Meinung vom Druiden, der früher gut mit den Göttern konnte (auch mit Lugh und Thor :roflmao: )
 
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da sollte man sich keine Gedanken machen um ne eventuelle Wachstumbremse, weils mal unter oider um die 5° nachts wirtd, es sei denn man hat drinnen genug Platz um sie erst Ende Juni rauszustellen .
Ja, hier war's in den letzten zwei Wochen auch so kühl bei Nacht. Deshalb habe ich den Krempel nachts wieder reingeholt, obwohl es 1. nervt, 2. von häufigen Standortwechseln abgeraten wird und 3. Umtopfen hilfreichen gewesen wäre. :)
Nächstes Jahr werde ich mich aber mehr trauen und vielleicht klappt ja auch ein Mini-Vergleich zweier ähnlicher Chilis - eine, die früh raus kommt und eine, die länger drin bleibt.

Soweit ich das bisher verstanden habe, sind die verschiedenen Arten auch unterschiedlich empfindlich, wobei es innerhalb der Art bestimmt auch noch Unterschiede je nach Sorte gibt... 😅
Eindruck beim Nachlesen ohne eigene Erfahrung: Pubescens und Baccatum scheinen etwas weniger empfindlich zu sein ( https://thehotpepper.com/threads/c-baccatum-cold-tolerance.78638/ ). Bei Chinensen habe ich am Häufigsten gelesen, dass die es besonders warm haben wollen. 🤷‍♂️
 
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