paar fragen zum anbau

Fred

Jalapenogenießer
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1. ab wann bekommen die pflanzen die nächsten blätter?? meine größte sieht bisher so aus:
original.jpg



2. weitere samen habe ich in quelltöpfen, die nach dem aufquellen ein loch in der mitte hatten, dort habe ich die samen reingelegt. sollte man das loch nun mit etwas erde schließen oder sie einfach so belassen?? habe es bisher so gelassen, die löcher sind aber recht tief(min 1cm schätze ich). das ganze sieht so aus( alle von oben):
original.jpg
 
1. Wann hast du denn pikiert? Gib den Pflänzchen ruhig ein wenig Zeit. Nach dem Pikieren brauchen die meist erstmal ein wenig Ruhe, bis es mit dem Wachsen weitergeht. Du kannst sie übrigens beim nächsten Mal ruhig tiefer setzen, so das die Keimblätter nur noch knapp über der Erde sind. Dann bildet sich ein besserer Wurzelballen und die Pflanze wird insgesamt kräftiger.
Hast du Kunstlicht zur Verfügung? Die Pflanze sieht aus, als wenn sie sich zum Licht neigt. Besser ist es, wenn sie das Licht direkt von oben bekommt.

2. Ich würde die Löcher verschließen. Chilis sind keine Lichtkeimer und benötigen das darüber liegende Substrat, um die Samenhülle loszuwerden.

Gruß Col
 
Das mit den neuen Blättern nach den Keimblättern dauert anfangs etwas. In der Mitte, wo die beiden Keimblätter ansetzen, kannst meist auch schon die Anlagen für die neuen Blätter ganz klein erkennen. Also einfach Geduld haben.

Ich würde die Samen mit Erde bedecken. Wenn sie auf der Oberfläche keimen, geht das zwar auch. Aber trocknen dann die Samenhüllen aus, kann es sein, dass die Keimblätter darin stecken bleiben. Siehst du hier zum Beispiel rechts oben auf dem Bild. Das Bild links oben zeigt einen Keimling, wo der Samen mit Erde bedeckt war. Da kommen die Keimblätter schön und unbeschädigt raus.
So 0,5 cm tief einsetzen halte ich für optimal.
 
Alternative dazu: Mit der Teller-Küchenkrepp-Wasser-Frischhaltefolie-Methode alles keimen lassen, die schnellsten Keimer rausnehmen sobald sich ein deutlicher grüner Bogen gebildet hat, dann mit der Wurzel nach unten in einen Torfquelltopf stecken, sodass die Samenhülle 1cm unter der Erde steckt aber der grüne Bogen rauskuckt. Das geht schneller als diese drei Zeilen zu tippen. Dann die Erde festdrücken und gießen, am nächsten Tag stehen die Keimblätter da wie ne 1 und die Samenhülle wird von der feuchten Erde festgehalten.

Ansonsten: Es sind immer noch Pflanzen, keine Geschwister :-)
 
Könntest du deine Teller-Küchenkrepp-Wasser-Frischhaltefolie-Methode ein wenig mehr ausführen? Es werden bei mir mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Menge Pflanzen und ich muss sehen, wie ich meinen Platz während der Aufzucht nutze. Ich glaube, diese Methode wäre da schon mal eine Hilfe.

Stellst du das ganze Warm? Verdunstet da das Wasser nicht? Gab es auch schon in diesem Zusammenhang die Nutzung von Kamillentee statt Wasser? Wie lange dauert das meist bei dir? Hat schon mal jemand den Augenblick verpasst und musste schon vollständig gekeimte (Blätter außerhalb der Samenhülle) einpflanzen? Hat das dann geklappt oder machte die Pflanze ein paar Mucken?

Schätze, dass da noch reichlig mehr Fragen auftreten könnten, aber belassen wir es mal bei diesen. ;)
 
KölnKräuter schrieb:
Alternative dazu: Mit der Teller-Küchenkrepp-Wasser-Frischhaltefolie-Methode alles keimen lassen, die schnellsten Keimer rausnehmen sobald sich ein deutlicher grüner Bogen gebildet hat, dann mit der Wurzel nach unten in einen Torfquelltopf stecken, sodass die Samenhülle 1cm unter der Erde steckt aber der grüne Bogen rauskuckt. Das geht schneller als diese drei Zeilen zu tippen. Dann die Erde festdrücken und gießen, am nächsten Tag stehen die Keimblätter da wie ne 1 und die Samenhülle wird von der feuchten Erde festgehalten.

Ansonsten: Es sind immer noch Pflanzen, keine Geschwister :-)

Ich mach das schon seit Jahren so. Da stehen dann keine überflüssigen Töpfe rum und man wartet nicht wochenlang vergebens.... ;) Nur setze ich sie schon wenn das Korn ausschlägt denn dann beschädigt man die Mikrowurzeln nicht die sich sonst schon ein wenig in das Küchenpapier gebohrt haben.

Aber jeder hat eben seine eigene Technik.:)
 
Kroete86 schrieb:
Könntest du deine Teller-Küchenkrepp-Wasser-Frischhaltefolie-Methode ein wenig mehr ausführen?
Hmmm, das IST schon die Beschreibung :D

Du nimmst einen Teller, legst ein zwei Lagen Küchenkrepp oder Toilettenpapier rein, kippst Wasser drauf bis alles vollgesogen ist, legst die Samen drauf, legst Frischhaltefolie drüber und piekst in die Folie zwei drei Löcher rein.

Kroete86 schrieb:
Stellst du das ganze Warm?

Ja, ich habe es auf die Heizung gestellt die ich schrittchenweise hochgedreht habe bis es kuschelig warm war aber nicht heiss. Die Samen sollne ja keimen und nicht kochen.

Kroete86 schrieb:
Verdunstet da das Wasser nicht?

Nö, einerseits verhindert das die Frischhaltefolie und andererseits bleibt gar keine Zeit :D

Kroete86 schrieb:
Gab es auch schon in diesem Zusammenhang die Nutzung von Kamillentee statt Wasser?

Da ich nie Kamillentee trinke und ich eher der Verfechter von "nur die Harten kommen in Garten" bin, wollte ich keine verweichlichten Kamillentee-Chilis sondern abgehärtete Männer-Chilis :P
Um ehrlich zu sein ist mir der Terz zuviel Stress und ich hatte auch so nach wenigen Tagen 80% Keimrate, da habe ich aber schon alles bis auf die stärksten vier weggeworfen.

Kroete86 schrieb:
Wie lange dauert das meist bei dir?

"Meist" gibt es nicht, ich habe das erst einmal so gemacht und da habe ich nach vier Tagen so viele Keimlinge gehabt dass ich einfach umgesetzt habe. Nach sechs Tagen standen die Keimblätter waagerecht im Freien und nach nochmal ein paar Tagen hat unten schon die Wurzel rausgespitzt.

Kroete86 schrieb:
Hat schon mal jemand den Augenblick verpasst und musste schon vollständig gekeimte (Blätter außerhalb der Samenhülle) einpflanzen?

Siehe oben, bisher habe ich es nur einmal gemacht und da war die Neugier viel zu groß um sich lange Zeit zu lassen.

blattlaus schrieb:
Nur setze ich sie schon wenn das Korn ausschlägt denn dann beschädigt man die Mikrowurzeln nicht die sich sonst schon ein wenig in das Küchenpapier gebohrt haben.

Kann ich gut verstehen, ich habe den Teller rein aus Interesse noch ein paar Tage stehen lassen und da haben sich nach sechs sieben Tagen die Wurzeln schon richtig ins Krepp gebohrt. Als ich die rausgezogen habe, habe ich durchaus einen kleinen Widerstand gespürt, von daher kann ich das mit den Mikrowurzeln bestätigen, wenn man die Teile zu lange drin lässt.
Meine Keimlinge die eben gerade den grünen Bogen ausgebildet haben, lagen aber noch locker auf dem Krepp und hatten sich nicht festgebohrt.

Aber selbst wenn sie es getan hätten: Nur die Harten...
 
Na das ist doch mal eine ausführliche Antwort, der ich folgen kann ;)

Werde das auch mal so probieren. Dann muss ich mir keine all zu großen Sorgen machen, dass ich mit meinem Platz nicht mehr hinkomme. Jedenfalls so lange sie auf dem Krepp sind :D
 
Hallo

als Anfänger habe ich diese Methode in leicht abgewandelter Form auch probiert.

Mein Keimgefäß ist ein Früchtequarkbecher (natürlich vorher von mir persönlich geleert :whistling:), in den ich Toilettenpapier gelegt habe. Das Clevere an den Bechern ist der Deckel.

Ein paar Samen meiner Sibirischen Hauspaprika hinein gelegt, das Ganze leicht befeuchtet und dann den Deckel drauf gesetzt.

So sah es vor 4 Tagen aus:

Bild 245.jpg


Heute kann man schon den kleinen Keim erkennen:

2.jpg


Sobald sich etwas Grün zeigt, werde ich sie in Erde umsetzen.

Gruß
Lothar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
peggy2305 schrieb:
Mein Keimgefäß ist ein Früchtequarkbecher (natürlich vorher von mir persönlich geleert :whistling:), in den ich Toilettenpapier gelegt habe. Das Clevere an den Bechern ist der Deckel.

Das hört sich doch nach einer guten Idee an. Wie gut, dass wir gestern die leckere Knoblauch-Käsecreme von unserem Spreewaldhändler aufgefuttert haben. Und bis nächste Woche habe ich noch eine zweite Packung davon leer vor mir liegen. Mit den Plaste-Tellern, die mor bisher als Untersetzer für die Töpfe dienten, hab ich wohl genug Raum für diese Methode.

Dann kann es ja bald losgehen :)
 
hi,

ein paar meiner pflanzen bekommen nun sichtlich ansätze der nächsten beiden blätter. die größte allerdings überhaupt nicht, man sieht noch nicht einmal die anlage dazu.
woran könnte das liegen??
 
Die Pflanzen sind auch unterschiedlich - wie wir menschen ;) - ich hab z.B. 5 Bolivian Rainbow Samen beerdigt, (aus der selben Frucht, am selben Tag, gleiche Erde, gleicher Standort... alles gleich) die größte is jetz 7cm und gabelt sich gerade nach 7 Blattpaaren... die kleinste is grade mal 3cm und bildet ihr 3. Blattpaar :huh: is scheinbar sowas wie ne Genetische Anlage... kleine Kinder / große Kinder von den selben Eltern... deswegen immer mehrere Samen anziehen - und dann "natürliche" auslese betreiben :devil:
 
Das Problem ist nur, dass ich mich bei der natürlichen Auslese echt schwer tue. :blush:
Ich liebe jeden Keimling. Auch den mickrigsten (die ganz besonders) versuch ich noch hochzuziehen. :whistling:
 
mir gehts änlich, habe mitlerweile ca. 15 pflanzen in den fensterbänken die zwischen 1cm und 3cm groß sind. pplatz wird langsam knapp und es warten noch immer 9 samen die noch nicht gekeimt sind.... aber ich kann mich einfach nicht überwinden die schwächsten raus zu sortieren und zum verschneken ist es glaube ich noch zu früh.....
 
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