Das große Chilisterben

Hessenadler

Chiligrünschnabel
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Moin Moin!

Ich wende mich jetzt mal hoffnungsvoll an euch Götter der Chili-Zucht, da mir meine Chilis alle langsam aber sicher absterben.

Ich habe folgende Sorten angebaut:
Habanero White, Limon, Lemon Drop, Pepper de Cayenne, Trinidad Perfume

Zum Problem:
Bei (fast) allen Pflänzchen rollen sich die Blätter zuerst ein (bei manchen "klappen sie zusammen"), färben sich dann von dunkelgrün über hellgrün nach gelb ab, bis sie schliesslich ganz abfallen. Die Pflanzen sehen für mich auch ziemlich schlapp aus. Das ganze passiert eigentlich bei allen Pflanzen, die Habis trifft es am stärksten und die Pepper de Cayenne am wenigsten.

Zur Pflege:
Habe die Pfalnzen zuhause auf dem Fensterbrett über der Heizung stehen, zu kalt dürfte es also nicht sein. Licht bekommen sie denke auch genug, habe sie an den schöneren Sonnentagen auch schon stundenweise auf den Balkon gestellt. Gießen tue ich sie ca. alle 2-3 Tage ein wenig, da die Topftöpfe (habe zur Anzucht Torftöpge mit Jiffy benutzt) sehr schnell austrocknen. 1 mal pro Woche verwende ich zusätzlich Dünger.

Im Internet habe ich gelesen, dass mein Problem in erster Linie auf Nährstoffmangel zurückzuführen ist. Da ich sie aber auch gedüngt und teils schon umgetopft habe, kann ich mich mit dieser Diagnose nicht wirklich anfreunden.

Es wäre nett, wenn ihr mir mit dem problem helfen könntet, bevor alle meiner geliebten Chilis abgestorben sind!

Vielen Dank im Voraus und
scharfe Grüße

Jules
 
Jo ohne Bilder schwer zu sagen, da können mehrere Sachen dir ursache sein zb. über der heizung zu trockene Luft und dazu noch hinter der scheibe bei direkter Sonneneinstrahlung wirds da mal schnell über 35 Grad hinter der scheibe und Stundenweise in die Sonne kann auch üble folgen haben, wen es noch junge pflanzen sind können 20min. schon enorme Schäden anrichten
 
so, hier ist mal ein Bild von einer Habanero White, die es besonders schwer getroffen hat.

MfG
Jules
:crying:
 

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:undecided: oha das sieht mir so aus als ob es von allem etwas ist, durch die zu trockne heizungsluft und eventuell den zu warmen Standort hinter der Scheibe bei Sonne trocknet natürlich die Erde schnell ab, das heist der Dünger kommt net direkt in die Wurzeln und dann zu lange in der Sonne könnte den kleinen den rest gegeben haben die sind noch sehr klein für Stundenweise Sonne.

Versuch nen Sonnengeschützteren platz zu finden und düng mal ordentlich, dann könnte sich die pflanze nach längerer zeit wieder erholen, was aber net nach 3-7 Tagen schon passiert.

Viel Glück
 
hey,

vielen dank schon mal für eure Antworten!

An die Sache, dass der Dünger gar nicht an die Wurzeln kommt, habe ich auch schon gedacht! Meint ihr es ist jetzt besser, den Dünger höher zu dosieren als normal oder lieber mehr gießen?

Achja btw: Das ist zum Glück die einzigste Pflanze, die solch einen krassen Sonnebrand hat. Bei den anderen färben sich nur die Blätter, werden welk und fallen ab.
 
Höher dosieren als angegeben würd ich auf keinen Fall. Lieber in kürzeren Abständen. Mit Überdüngung hilfst du den Kleinen auch nicht.
 
genau lieber vorsichtig anfangen, erhöhen kannste später immer noch ruck zuck haste ne Überdüngung :)
 
Sieht für mich nach krasser Überdüngung aus.
Sind da Kristall-artige Ablagerungen unter und auf den Blättern ?
 
Socs schrieb:
Sieht für mich nach krasser Überdüngung aus.
Sind da Kristall-artige Ablagerungen unter und auf den Blättern ?

nein, habe das bis jetzt bei keinen Pflanzen beobachtet.

Alle bisherigen Versuche, die Pflanzen zu retten, sind eigentlich genau in die andere Richtung losgegangen. Den Pflanzen geht es noch schlechter.

Ich habe sie in indirektes Licht gestellt, für mehr Nährstoffe mittels Dünger gesorgt und nicht mehr so viel gegossen.

What to do now, sagt der Franzose, wenn er Englisch kann !

MfG
Jules
 
Was für einen Dünger mit welcher Zusammensetzung verwendest du?
1 mal die woche Düngen hört sich für mich nach viel zu viel an. Besonders da die Pflanzen ja dem Foto nach zu Urteilen eher klein sind.

Die Heizungsluft würde ich spontan eher ausschließen, da bei warmen Wetter wenn die Sonne scheint ja die Heizung sowieso ausgeht, bzw die heizperioden sehr kurz sind.

Sind die Blätter im Foto teilweise Weiß?
 
Ch1ll schrieb:
hey,

vielen dank schon mal für eure Antworten!

An die Sache, dass der Dünger gar nicht an die Wurzeln kommt, habe ich auch schon gedacht! Meint ihr es ist jetzt besser, den Dünger höher zu dosieren als normal oder lieber mehr gießen?

Achja btw: Das ist zum Glück die einzigste Pflanze, die solch einen krassen Sonnebrand hat. Bei den anderen färben sich nur die Blätter, werden welk und fallen ab.

Am Besten für dich ist wenn du genau so düngst wie auf der Verpackung vorgegeben ist. Die Leute die das herstellen wissen was sie da machen.

Wie nass sind denn die Töpfe? Das Schadensbild hört sich nach Staunässe an, oder die schwarzen Töpfe sind in der Sonne zu heiß geworden. Hast du da Untersetzer drunter in denen öfters mal das Wasser steht?
 
Also äußerlich ist das für mich auch ein Schaden durch die Sonnenstrahlen. Die Pflanzen werden erstmal schlapp und dann bekommen sie die weißen Verfärbungen (Verbrennungen). Ist das soweit, sind die meisten kleinen Pflanzen kaum kräftig genug, um zu überleben. Das heißt sie sind so schwach, dass sie nach und nach eingehen.

Viel Dünger ist da auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Ist es zu viel, können die Pflanzen nämlich kein Wasser aus dem Boden aufnehmen. Das mit dem zu schnellen austrocknen, macht den Dünger zwar unverfügbar für die Pflanze, wie Fazer schon schrieb, aber der Dünger bleibt ja da. Düngst du immer wieder und gießt dabei, dann wird die Düngerkonzentration immer höher.
 
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