Kleines Update zur „Trockenmauer“:
Von wirklich trocken kann keine Rede mehr sein, da wir (wenig) Beton verwendet haben und ich plane, die Fugen noch etwas mit Trasszemenz zu verschließen bzw. die Steine damit noch zu verbinden, um wirklich Sicherheit reinzukriegen. Ich denke, es wäre nicht zwingend nötig und widerspricht auch dem „Trockenmauer“ System - aber hier springen Kinder rum. Sicherheit geht in dem Fall (leider) vor. Ich versuche, es so zu machen, dass es optisch möglichst unscheinbar/unsichtbar ist und verfülle die Löcher dann noch mit Erde, bevor sie dann bepflanzt werden.
Nachdem in den mit Recyclingmaterial verfüllten Graben eine dünne Schicht (10 cm) Beton gekommen ist, wurde die erste Lage Granitsteine platziert. Möglichst so, dass es eine Fläche obendrauf ergab, auf der man gut weiter bauen konnte. Dann wurde Erde angefüllt, auch etwas auf die Steine gegeben. Anschließend die zweite Reihe aufgesetzt.
Prinzip:
1. Möglichst keine Kreuzfugen (ist noch wichtiger, wenn kein Beton verwendet wird). (Ist uns nicht 100% gelungen.)
2. Ab und an einen Stein mit leichtem Überhang zu der Seite, von der Erde angefüllt werden soll („Ankerstein“).
- Wenn man so eine Mauer zur Befestigung einer Böschung bauen will, ist es wichtig, eine ca. 20%ige Neigung zum Hang einzubauen und mit Schotter zu hinterfüllen. Haben wir nicht gemacht, da wir nicht viel anfüllen (Vll 20, 30 cm). Unsere Mauer geht ziemlich gerade. -
Hier sieht man im Vordergrund noch die Unterste Steinreihe, hinten sind wir schon an der zweiten dran:
Bereits die zweite Reihe:
Die dritte (und weitere) Lagen haben wir dann unauffällig mit der zweiten Reihe verklebt (stellenweise Beton). Das Endergebnis sah so aus:
Etwas vogelwild im Muster
Aber die Steine waren auch etwas vogelwild in der Form. Auch wenn’s hier wacklig aussieht: Es sitzt bombenfest verkeilt, zusätzlich mit Beton verklebt, auf einem 40 cm tiefen Fundament aus Schotter und 10 cm Beton. Wenn ich jetzt noch den Trasszemenz als Zusatzkleber in die Lücken fülle, ist die Hoffnung, dass es ne Weile hält, nicht unberechtigt, denke ich.
(Zum Trasszement: Ich plane, die Lücken nicht ganz zu schließen, so dass Erde/Wurzeln/Regen immernoch Platz haben, durchzukommen. Also dass grade an den Pflanzstellen keine nach unten dichten Löcher entstehen. Erhoffe mir so gute Wachstumsbedingungen.)
Als Nächstes muss ich: Trasszement einbringen, Erde anfüllen. Anschließend bepflanzen mit Steinpflanzen, Polsterphlox, Hauswurz…..
In der Verlängerung der Mauer soll den Minihang hoch ein kleiner „Weinberg“ entstehen (Da wo der Spaten drin steckt.) Ein Freund, der Winzer ist, legt mir den an:
Davon ein andermal mehr
LG