Normales Fensterglas ist für einen Teil des UV-Lichts undurchlässig. Das heißt, dass auf Fensterbänken im Hausinneren und in Gewächshäusern deutlich weniger UV-Strahlung auf die Pflanze trifft, als im freien.
Es ist überhaupt nicht "undurchlässig", auch für den noch höherfrequenten Anteil! Und wenn Du meinen Post gelesen hättest, könntest Du Dir manches sparen.
Dies kann zu dem oben beschriebenen vergeiltem Wuchs führen. Manche Pflanzen neigen unter diesen Umständen dazu schwach und krankheitsanfällig zu werden.
Auf wie viele Jahre Erfahrung kannst Du dabei zurückblicken? Oder alles nur ergoogelt?

Ich habe schon alles erlebt, manche von der gleichen Sorte gehen ab, andere verkümmern. Und dann genauso so, daß Du Dich um Welten geirrt hast, was wird was und was nichts!


Bei 100 Keimlingen und Jungpflanzen bis 15cm Größe hat man als "ganz normaler Mensch" nur begrenzt Platz für Sonnenlicht im Winter/Frühjahr und ich habe in den knapp 10 Jahren teils exzessivem Chilianbau eins gelernt: Die benachteiligt sind - vor allem durch Sonnenlicht - bleiben schwach und fad und die VIP-Kleinpflanzen (die garantiert jeder hat!) kriegen die bestmöglichste Pflege. Dann hat man halt mal Mitleid und platziert leicht um, nur nützt das meist innerhalb von 2 Wochen (scheinbar) nichts, dann kriegen die Lieblinge wieder alles. Das z.B. sind meine eigenen Schwächen, gebe ich offen zu, auch was Gießen betrifft. Bei einigen merke ich erst bei hängenden Blättern, daß sie vlt. einen winzigen Schluck Wasser möchten..
Gerade bei vorgezogenen Jungpflanzen oder drinnen überwinterten Pflanzen kann der erste Kontakt mit ungefiltertem Sonnenlicht zu schäden führen. Diese Gewächse müssen daher langsam an das normale Sonnenlicht gewöhnt werden. Man kann sie zum Beispiel an einem bewölktem Tag ins freie Stellen oder sie in der Anfangszeit mit einem Vlies schützen.
Da gebe ich Dir zum Teil recht! Aber je nach Breitengrad (und Ozonschicht im jeweiligen Breitengrad) kann man Pflanzen, die vorher 5 Std. pralles Sonnenlicht hinter einer Fensterscheibe hatten, auch genau die selben 5 Stunden ins freie Sonnenlicht stellen! Das schadet ihnen nicht, habe ich auch nie erlebt. Möglich, daß es ein paar kleine Brandflecken geben wird, aber das passiert manchmal sogar mitten im Sommer (und hinter der Fensterscheibe!), wenn es mal überraschend mehrere Tage extreme Sonne hat. Das tut ihnen echt nichts, solange sie vom Rest genug haben. Ich denke das stärkt sie in einem gewissen Maße sogar. Die treiben dann noch schneller aus und entwickeln eine tolle Stabilität.
wenn genug UV durchkommen würde wie du sagst, müsste man die Jungpflanzen nicht an Sonne langsam draussen gewöhnen. Wenn ich eine Fensterbrett-Chili/Paprika die nur drinnen auf der Fensterbank war direkt im Mai nach draussen stelle in die Sonne hat sie definitiv nen kapitalen SOnnenbrand.......
Eine, oder DEINE? Eigene Erfahrung?
Denn Sonnenbrand kriegt sie aber nur, wenn sie hinter dem Fenster definitiv weniger direkte Sonneneinstrahlzeit bekommen hat, als im Freien. Und man bedenke, auch im Freien weht ein Wind und die Erde im Topf heizt sich stärker auf, bedeutet also höhe Verdunstungsrate. Wenn die Pflanze aber nach Wasser lechzen muß, ist sie gestreßt und hat wenig Spielraum für andere Dinge außer dem Verkümmern.
Und im Mai ist m.E. nach eh schon 2 Monate zu spät! Diese dämlichen Eisheiligen machen immer noch so vielen Leuten Angst, fast Paranoia?

Wenn´s echt arschkalt wird, kriegen wir das doch in wirklich guter Wettervorhersage 2-3 Tage früher mitgeteilt und haben genug Zeit im Haus einen Platz für 2-3 Nächte denen zur Verfügung zu stellen.