MomoGonzales
Chiligrünschnabel
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Was ist das Ziel des Projektes?
Der Untertitel deutet es schon an. Ich möchte eine Gemüsepaprika mit einer deutlich spürbaren Schärfenote versehen. Es muss kein Schärfegrad von 10 werden, ich wäre schon mit einer 6 – 8 glücklich. Aber je mehr desto besser
Wie kommt es zu dem Namen?
Ein guter Freund und ich spielten früher im Studentenwohnheim gerne Point & Click Adventures. Das Wort 'Pappapischu' kommt aus dem Adventure The Curse of Monkey Island.
Der Hauptcharakter Guybrush Ulysses Threepwood kommt während seiner Abenteuer an einem (nicht brennendem) Dornenbusch vorbei. Eine kleine Tafel vor dem Busch erklärt: "Pappapischu-Strauch - Von Plunder Islands Einheimischen entdeckt, wurde dieser Strauch nach einem Wort der Eingeborenen benannt, das soviel[sic] wie 'Autsch' bedeutet."
Als Running-Gag sagt, nachdem man die Tafel gelesen hat, jeder Charakter (inklusive einem selbst) im Spiel "Pappapischu!", wenn er Schmerz empfindet. Falls man das Schild nicht liest, sagen alle stattdessen ganz profan "Autsch".
Wie kam es zu der Idee?
Vor vielen Jahren, mit Freunden und Freuden war ich gerade auf dem Balkon des oben erwähnten Studentenwohnheims (am 2. oder 3. Januar bei Minusgraden) um die Grillsaison einzuläuten, da hat einer von meinen Freunden eine Paprika gegrillt – NEBEN UNSEREM FLEISCH. Ganz ehrlich, Leute kommen mit ihren verrückten Neujahrsvorsätzen sich gesünder zu ernähren auf Ideen... Der Paprika-Kollege empfindet übrigens eine weltbekannte vergorene Chili-Sauce schon als Gipfel der Schärfe.
Wir Anderen, euphorisiert von einer 300.000SCU Sauce und etwas Bier (mehr als es gut für verkaterte Neujahrsvorsätze haltbar wäre) sinnierten wie lustig[1] es wäre, eine Paprika zu haben die etwas "herausfordernder" wäre. Eine die optisch nicht von einer "normalen" zu unterscheiden ist. Eine die man stattdessen auf den Grill werfen und ihm unterjubeln kann um zu schauen, ob er wirklich keine Schärfe verträgt oder ob es eher "psychologisch" ist.
Seitdem sind nun fast eineinhalb Dekaden ins Land gezogen und meine Beine sind grau, meine Haare taub und meine Ohren trüb geworden. Ich las dann in diesem Forum von vielen tollen Kreuzungsprojekten und die alten, längst vergessen geglaubten Erinnerungen kamen wieder. Die alte Idee soll dieses Jahr nun beginnen Wirklichkeit zu werden. Auf dass jeder, der in ein paar Jahren in diese hoffentlich sehr scharfe Gemüsepaprika beißt, aufgrund der auf der Zunge ausgelösten Gefühle laut und glücklich "Pappapischu!" ausruft.
Wie habe ich mich vorbereitet?
Für mich war die Vorbereitung besonders wichtig, weil ich den Infos vom ollen Gregor und seinen rot - weißen Erbsen, die noch von vor 25 Jahren aus der Schule in meinem Gehirn rumschwirren, nicht mehr wirklich traue.
Hier im Forum gibt es einen spannenden und ausführlichen Threat zum Thema: How To: Gezieltes Kreuzen von Chilis, welcher eigentlich schon Pflichtlektüre als Grundlage für so ein Projekt sein sollte. Ein Blick bei Wikipedia in den "Bestäubung"-Artikel und dessen Partnerseiten und Quellen kann sicher auch nicht schaden. Generell ist das World Wide Web voll von Anleitungen, gerade für Biologie-Nachhilfe, aber diese Anleitung hat mir besonders gefallen, nicht nur, weil die Anleitung direkt auf Chilis eingeht.
Was ist geplant?
Ich versuche eine Gemüsepaprika (Capsicum annuum) mit einer schärferen Sorte zu kreuzen. Da sich Annuums untereinander gut kreuzen lassen, habe ich mir als Gegenpart die Holiday Time mit dem Schärfegrad 10 rausgesucht.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass die Mutterpflanze mehr äußerliche Merkmale vererbt als der Vater. Da ich Wert auf die Größe der Früchte lege, wird die Gemüsepaprika als Mutter dienen und die Holiday Time als Vater. Nicht nur ich lege Wert auf die Größe, auch ein Glückskeks teilte mir mit: "Doch, es kommt auf die Größe an." Ich lasse die nun unausweichlich aufkommende Frage, ob ich mich bestätigt oder gemobbt gefühlt habe, einfach mal offen.
Wie setze ich das um?
Vereinfacht gesagt werde ich, sobald die Gemüsepaprika Blüten bildet, mich in mein Bienenkostüm werfen, den Pollen von der Holiday Time einsammeln und über erstere verteilen.
Oder ausführlicher: Ich werde bis zu 10 ausgesuchte Knospen der Paprika mit Teebeuteln schützen und die Pollensäcke zu gegebener Zeit mit einer Pinzette abzwicken. Die Holiday Time wird mittels elektrischer Zahnbürste überredet etwas Pollen zu spenden. Dieser wird dann auf dem Stempel der Paprika ausgebracht. Das wird ein, zwei und vielleicht auch drei Tage später wiederholt um sicher zu gehen.
Sobald ich glaube erfolgreich gewesen zu sein, werde ich in einem geheimen aber häufig verwendeten Ritus Darwin ein paar Bier opfern und das Beste hoffen.
Der Weg zu F1
Circa zwei bis drei Monate, nachdem ich mein Bienenkostüm für das Jahr 2022 an den Nagel gehängt habe und viele Bierriten (goil, "Microsoft Word" kennt das Wort wirklich) später, hoffe ich zehn (wahrscheinlich werden es nur fünf bis sechs) leckere Paprikaschoten zu haben. Deren Karriere sicher in einem saftigen Gulasch oder gegrillt neben einem würzigen Fetaschnitzel enden wird. Die Samen der bis zu 10 Schoten werden getrennt aufbewahrt und nach der Methode für den kleinen Nerd gelagert. Von jeder der fertigen Schoten werden 5 – 10 Samen eingepflanzt und jeweils die "Schönste" großgezogen und gehofft, dass mindestens eine Pflanze große und scharfe Früchte bildet.
Habt ihr Tipps oder etwas Glück für mich?
[1] Nein, es ist nicht lustig, jemandem ungewarnt höllisch scharfes Essen zu verabreichen. Es kann unter Umständen sogar gefährlich für die ungewarnte Person sein.
Der Untertitel deutet es schon an. Ich möchte eine Gemüsepaprika mit einer deutlich spürbaren Schärfenote versehen. Es muss kein Schärfegrad von 10 werden, ich wäre schon mit einer 6 – 8 glücklich. Aber je mehr desto besser
Wie kommt es zu dem Namen?
Ein guter Freund und ich spielten früher im Studentenwohnheim gerne Point & Click Adventures. Das Wort 'Pappapischu' kommt aus dem Adventure The Curse of Monkey Island.
Der Hauptcharakter Guybrush Ulysses Threepwood kommt während seiner Abenteuer an einem (nicht brennendem) Dornenbusch vorbei. Eine kleine Tafel vor dem Busch erklärt: "Pappapischu-Strauch - Von Plunder Islands Einheimischen entdeckt, wurde dieser Strauch nach einem Wort der Eingeborenen benannt, das soviel[sic] wie 'Autsch' bedeutet."
Als Running-Gag sagt, nachdem man die Tafel gelesen hat, jeder Charakter (inklusive einem selbst) im Spiel "Pappapischu!", wenn er Schmerz empfindet. Falls man das Schild nicht liest, sagen alle stattdessen ganz profan "Autsch".
Wie kam es zu der Idee?
Vor vielen Jahren, mit Freunden und Freuden war ich gerade auf dem Balkon des oben erwähnten Studentenwohnheims (am 2. oder 3. Januar bei Minusgraden) um die Grillsaison einzuläuten, da hat einer von meinen Freunden eine Paprika gegrillt – NEBEN UNSEREM FLEISCH. Ganz ehrlich, Leute kommen mit ihren verrückten Neujahrsvorsätzen sich gesünder zu ernähren auf Ideen... Der Paprika-Kollege empfindet übrigens eine weltbekannte vergorene Chili-Sauce schon als Gipfel der Schärfe.
Wir Anderen, euphorisiert von einer 300.000SCU Sauce und etwas Bier (mehr als es gut für verkaterte Neujahrsvorsätze haltbar wäre) sinnierten wie lustig[1] es wäre, eine Paprika zu haben die etwas "herausfordernder" wäre. Eine die optisch nicht von einer "normalen" zu unterscheiden ist. Eine die man stattdessen auf den Grill werfen und ihm unterjubeln kann um zu schauen, ob er wirklich keine Schärfe verträgt oder ob es eher "psychologisch" ist.
Seitdem sind nun fast eineinhalb Dekaden ins Land gezogen und meine Beine sind grau, meine Haare taub und meine Ohren trüb geworden. Ich las dann in diesem Forum von vielen tollen Kreuzungsprojekten und die alten, längst vergessen geglaubten Erinnerungen kamen wieder. Die alte Idee soll dieses Jahr nun beginnen Wirklichkeit zu werden. Auf dass jeder, der in ein paar Jahren in diese hoffentlich sehr scharfe Gemüsepaprika beißt, aufgrund der auf der Zunge ausgelösten Gefühle laut und glücklich "Pappapischu!" ausruft.
Wie habe ich mich vorbereitet?
Für mich war die Vorbereitung besonders wichtig, weil ich den Infos vom ollen Gregor und seinen rot - weißen Erbsen, die noch von vor 25 Jahren aus der Schule in meinem Gehirn rumschwirren, nicht mehr wirklich traue.
Hier im Forum gibt es einen spannenden und ausführlichen Threat zum Thema: How To: Gezieltes Kreuzen von Chilis, welcher eigentlich schon Pflichtlektüre als Grundlage für so ein Projekt sein sollte. Ein Blick bei Wikipedia in den "Bestäubung"-Artikel und dessen Partnerseiten und Quellen kann sicher auch nicht schaden. Generell ist das World Wide Web voll von Anleitungen, gerade für Biologie-Nachhilfe, aber diese Anleitung hat mir besonders gefallen, nicht nur, weil die Anleitung direkt auf Chilis eingeht.
Was ist geplant?
Ich versuche eine Gemüsepaprika (Capsicum annuum) mit einer schärferen Sorte zu kreuzen. Da sich Annuums untereinander gut kreuzen lassen, habe ich mir als Gegenpart die Holiday Time mit dem Schärfegrad 10 rausgesucht.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass die Mutterpflanze mehr äußerliche Merkmale vererbt als der Vater. Da ich Wert auf die Größe der Früchte lege, wird die Gemüsepaprika als Mutter dienen und die Holiday Time als Vater. Nicht nur ich lege Wert auf die Größe, auch ein Glückskeks teilte mir mit: "Doch, es kommt auf die Größe an." Ich lasse die nun unausweichlich aufkommende Frage, ob ich mich bestätigt oder gemobbt gefühlt habe, einfach mal offen.
Wie setze ich das um?
Vereinfacht gesagt werde ich, sobald die Gemüsepaprika Blüten bildet, mich in mein Bienenkostüm werfen, den Pollen von der Holiday Time einsammeln und über erstere verteilen.
Oder ausführlicher: Ich werde bis zu 10 ausgesuchte Knospen der Paprika mit Teebeuteln schützen und die Pollensäcke zu gegebener Zeit mit einer Pinzette abzwicken. Die Holiday Time wird mittels elektrischer Zahnbürste überredet etwas Pollen zu spenden. Dieser wird dann auf dem Stempel der Paprika ausgebracht. Das wird ein, zwei und vielleicht auch drei Tage später wiederholt um sicher zu gehen.
Sobald ich glaube erfolgreich gewesen zu sein, werde ich in einem geheimen aber häufig verwendeten Ritus Darwin ein paar Bier opfern und das Beste hoffen.
Der Weg zu F1
Circa zwei bis drei Monate, nachdem ich mein Bienenkostüm für das Jahr 2022 an den Nagel gehängt habe und viele Bierriten (goil, "Microsoft Word" kennt das Wort wirklich) später, hoffe ich zehn (wahrscheinlich werden es nur fünf bis sechs) leckere Paprikaschoten zu haben. Deren Karriere sicher in einem saftigen Gulasch oder gegrillt neben einem würzigen Fetaschnitzel enden wird. Die Samen der bis zu 10 Schoten werden getrennt aufbewahrt und nach der Methode für den kleinen Nerd gelagert. Von jeder der fertigen Schoten werden 5 – 10 Samen eingepflanzt und jeweils die "Schönste" großgezogen und gehofft, dass mindestens eine Pflanze große und scharfe Früchte bildet.
Habt ihr Tipps oder etwas Glück für mich?
[1] Nein, es ist nicht lustig, jemandem ungewarnt höllisch scharfes Essen zu verabreichen. Es kann unter Umständen sogar gefährlich für die ungewarnte Person sein.
Eigentlich habe ich nur die ersten zwei Teile so richtig gespielt. Oder ich erinnere mich einfach mehr an die eindrucksvollen Scumm-Teile. 
