Melonen - Anzucht, Pflege, Ernte, Veredelung, Erfahrungen - Diskussion

Kürbis Gurke und Zucchini funktioniert bei uns eigentlich immer, Melone ist der erste richtige Versuch diesmal. Hatte schon Kiwanos (Horngurke)an dem Standort und eine Melone auf dem Balkon war eine gekaufte Charentais die hatte zwei relativ kleine Früchte....
 
Unkraut ist da keins ich habe mit Rasenschnitt und Miscanthus gemulcht.
Sicher, auf den Hügeln ist keins, aber rings rum. Und die Hügel sind so voll gepflanzt, dass der Platz darauf nicht reichen wird. 3 Quadratmeter pro Pflanze kannst du locker rechnen.

Kürbis Gurke und Zucchini funktioniert bei uns eigentlich immer, Melone ist der erste richtige Versuch diesmal.
Melonen haben halt noch mal eine andere etwas andere Wuchsform und Platzbedarf.
 
8 x 50L veredelte Pflanzen:

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Eine durfte vor 2-3 Wochen schon mal testweise ansetzten, die wird aber sicher nicht besonders groß werden:

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Ein paar Fruchtknospen hatte ich die letzten Wochen schon aktiv entfernt bis die Pflanzen eine sinnvolle Größe haben. Das ist nun der Fall und es dürfte langsam die Reihe runter fruchten:

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Letzte Nacht war es noch mal sehr kalt. Die Beetpflanzen, überwiegend unveredelt, haben sich nun endlich etwas gefangen und zeigen langsames Wachstum. Aber zum zeigen sind sie mir noch zu traurig. Vor Allem auf einem Streifen haben sie schon massiv Spinnmilben wegen der langen Dürre zuvor. Ich hoffe das wächst raus, die Raubmilben scheinen jedenfalls draußen kaum zu helfen.

Im Tunnel, alles veredelt, 10 Stück, läuft es rund.

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Die Schnüre an der Decke sind teils schon am Ende und erste Haupttriebe habe ich gekappt.

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Täglich "ernte" ich auch einige Triebspitzen von Seitentrieben, damit es nicht Überhand nimmt.

Zum ersten Mal hab ich eine aktive Solarbewässerung installiert die die 10 Melonen und 4 Gurken komplett versorgt. Seit knapp zwei Wochen gebe ich zudem jeden 2-3 Tag 5g Hakaphos basis 3 3+15+36(+4) in den Wassereimer aus dem dann je nach Wetter 1-2 Mal täglich rund 10 Liter Wasser an auf alle Pflanzen verteilt wird.

Die Früchte wachsen gut und schnell.

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9 sind jetzt in Netzen. Teils zwei pro Pflanze.

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Andere Pflanzen tragen noch nichts, es bilden sich aber gerade wieder 3 Früchte.
 
Die 3 (1x Viking und 2x Prima Orange) im großen Beet haben die 7m2 jetzt zugewuchert. Aktuell haben sie insgesamt 13 Früchte (jeweils am eigenen Arm) angesetzt. Ich habe aber Angst das es zu viele werden und sie es nicht schaffen.
Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das Beet (vorübergehend) vergrößern kann …

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Zum Wochendende dürfte das erste kleine Früchtchen im Tunnel fertig werden. Da haben nun alle 10 Pflanzen angesetzt. 6 tragen je eine Frucht und 4 tragen je zwei, also 14 insgesamt.

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In die Ecke bin ich nicht mehr rein gekommen zum entspitzen. Die hat sich ganz schön zu gezogen.

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Nun hängt es stark von der Pflanzengesundheit hab ob und wie viel später noch nach kommt.

An den 8 Töpfen sind erst 3 Früchte. Die Pflanzen wuchern noch ganz schön. Veredelte Pflanzen neigen stark zum wuchern und späterem Fruchten.

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Aber jetzt sind einige dicke Fruchtknospen zu sehen. Könnten also die Tage endlich einige ansetzten.

In meinem Beet haben sich die Pflanzen nun endlich gefangen und wachsen aus dem viel zu frühen Spinnmilben Befall, wegen der langen Dürre, raus. gestern hab ich noch mal einige befallene Blätter in Basis Nähe entfernt und hoffe dass ich da noch mal zu reifen Früchten komme. Aus Panik wegen den grottigen Pflanzen hatte ich in der Zwischenzeit auch noch mal Reservepflanzen von der anderen Seite aus gepflanzt. Deshalb ist es dort nun eigentlich zu eng bepflanzt. Mal schauen.

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Auf dem Nachbargrundstück zum ersten mal ein Versuch einer neuen Bahn mit deutlich mehr Platz, aber anderen Herausforderungen:

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Beim Auspflanzen war es auf der Bahn zunächst so heiß, dass mir ein paar Pflanzen ganz oder teilweise verschmort waren, innerhalb von zwei Stunden. Die Pflanzen waren noch zu frisch, das Gewebe noch nicht belastbar. Ich hatte dann erst Mal weißes Vlies drunter. Das ging gut. Immer mal wieder haben Schnecken ein paar Triebe durch gekaut. Der Boden ist am Sonnigsten Ende steinhart und extrem verdichtet lehmig. Die Pflanzlöcher nicht all zu groß, weil ich nicht zu viel gutes Substrat verschwenden wollte, falls der Standort generell nicht funktionieren sollte.

Auf der Schattigen Seite wirft der gewaltige Nussbaum den ich unten rum zuvor noch teils stark entastet hatte doch noch deutlich mehr Schatten als erhofft. Ab 15:00 Uhr liegen rund 2/3 schon im Vollschatten. Vielleicht kommt dafür aber morgens etwas früher die Sonne als bei mir im Beet.

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Soweit mein Stand. Nun kommt erst mal die große Hitzewelle. Da habe ich etwas Bedenken, dass die Blüten bestäubt werden und der Pollen nicht verbrennt. Andererseits könnten nun auch die letzten Pflanzen noch einen ordentlichen Schub kriegen.
 
Bei mir sieht es traurig aus, jetzt erst fangen die Pflanzen an mehr zu wachsen. Die Crimson ist nicht mehr gewachsen und eingegangen.

Der kleine Ball hier, Thora ganz links, meine erste und einzige, hatte plötzlich dieses Loch, ein Tier? Hab mich so gefreut und dann das. Könnte es eine Eidechse gewesen sein? Habe jedes Jahr 2 Kerlchen da hinten, die grüne hab ich schon kurz gestreichelt.
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Bei mir sieht es traurig aus, jetzt erst fangen die Pflanzen an mehr zu wachsen.
Das tut mir leid, aber ein paar der Pflanzen sehen ja immerhin noch aus, als könnten sie noch durchstarten. Wenn sie erstmal los wachsen und das Wetter und der Standort stimmen, dann wundert man sich immer wieder wie schnell sie wachsen.

Ja, ich weiß ja nicht wie bei dir die Nachttemperaturen waren, aber hier war es halt auch einfach zu oft noch zu kalt bis nach Mitte Juni, mal wieder.

Der kleine Ball hier, Thora ganz links, meine erste und einzige, hatte plötzlich dieses Loch, ein Tier? Hab mich so gefreut und dann das. Könnte es eine Eidechse gewesen sein?
Also die Nummer 1 Schädlinge sind hier Schnecken auf die ich auch bei dir den Schaden schieben würde. Danach kommen Mäuse, da würde man aber wohl mehr Zahnabdrücke an den Rändern sehen?
Eidechsen glaube ich nicht, hab da aber auch keine Erfahrungen mit denen.

Das mit der angefressenen Frucht ist zwar im ersten Moment immer sehr ärgerlich, aber andererseits wären die Pflanzen im Moment eh noch nicht kräftig genug eine vernünftige Frucht fertig zu bekommen. Die Frucht wäre zu klein geblieben, so keine gute Qualität gehabt und die Pflanze hätte dann wohl auch nie mehr als das geschafft. So besteht die Chance auf zwar spätere Ernte, dafür dann aber eine oder mehrere vernünftige Früchte.
 
Aktueller Stand bei den Melonen…bin sehr neidisch auf deinen Bestand @markox wir hatten leider einen kalten Mai hier in Oberfranken
 

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In den Nächten war es in Mittelfranken auch kalt, könnte ein Grund sein. Schnecken sehe ich hier nur nach Regen, die nackten. Mäuse gibt's eh. Wie oft düngt ihr die Melonen? Benutze Vinasse hier. Hatte Hornmehl mit in die Gemüseerde gegeben beim Auspflanzen. Markox hat einen Traum von Melonen :).
 
Aktueller Stand bei den Melonen…bin sehr neidisch auf deinen Bestand
Naja, ich finde es sieht doch schon super aus bei dir. Du hast ja wohl auch jede halbwegs sinnvolle Ecke mit Melonen zu gepflanzt :D.
Im Folientunnel habe ich natürlich immer eine besonders frühe und sichere Ernte, aber bei der Erntemenge könntest du mich im August erstmal überholen, da komme ich im Tunnel kaum über 1-2 Früchte pro Pflanze im ersten Ansatz. Draußen auf freier Fläche hat man immer mehr.
Bei dir sehe ich bei ein paar Pflanzen an der Basis sehr gelbe Blätter. Das sind immer die alten Blätter die vor dem auspflanzen da waren die jetzt ableben. Die würde ich vielleicht mal prophylaktisch entfernen, da die sich am ehesten mit Schädlingen und Krankheiten infizieren und die gesunden Blätter dann schneller anstecken könnten.

Schnecken sehe ich hier nur nach Regen, die nackten.
Da reicht schon eine die Nachts trotz Trockenheit eine Runde zieht und schon ist der Schaden da. Leider gibt es das Chemische Schneckenkorn nun nicht mehr. Das gute daran war immer, dass man damit super kontrollieren konnte. Fünf Körnchen am Abend und wenn Morgens eine Schleimspur da war, wusste man es lauert noch Gefahr. Das Bio Zeug "ohne ausschleimen", das kann man streuen ohne Ende und es scheint nichts zu passieren. Ob oder wann die Schnecken weg sind sieht man nicht mehr.

Wie oft düngt ihr die Melonen? Benutze Vinasse hier. Hatte Hornmehl mit in die Gemüseerde gegeben beim Auspflanzen.
Puh, je nach Gefühl, Standort, Blattfarbe und Entwicklungsstand. Meine Erde ist sehr Nährstoffreich, dazu noch das an Pferdemist was ich bekommen konnte. Als sie in den Beeten nicht in Gang kamen habe ich zwei mal 1g/L Hakaphos Grün gegossen und ein mal vor dem Regen eine Priese davon aufgestreut für einen kleinen Wachstumsschupser. Im Tunnel hatte ich ein mal mit Pflanzenjauche gegossen und gebe nun alle paar Male 5g Hakophos Basis 3, mit wenig N damit sie nicht zu stark wuchern, mit in den 20L Eimer für den Bewässerungsautomaten. Dort habe ich in den Pflanzlöchern unten drin auch einen Mix aus Hornspäne, Bio Langzeitdünger, Bodenaktivator und Pferdemist. Darauf das fette Gemisch mit viel Komposterde darin. Die Töpfe habe ich noch gar nicht gedüngt. Die Blätter sehen schön dunkel Grün und gesund aus und die Ranken wachsen fleißig.

Markox hat einen Traum von Melonen :).
Nur die Spinnmilben machen mir schon wieder große Sorgen. Hinten im Tunnel waren heute schon einige Blätter wieder stark befallen. Trotz der 15 Tüten Raubmilben die ich vor ein paar Wochen über all verteilt hatte. Das waren immerhin über 20€ Kosten.
 
Hallo,
wenn ich die Bilder hier so sehe, kann ich echt neidisch werden :woot:
Ich versuche mich dieses Jahr zum ersten Mal an Melonen. Im Frühjahr habe ich
3 Pflanzen der Sorte Kajari (kleine Zuckermelonen) vorgezogen.
Das hat auch alles wunderbar geklappt, nach den Eisheiligen raus in 2 Hochbeete.
2 Pflanzen ranken nun kräftig zwischen Physalis und Snackgurken. Planze 3 schlängelt
sich durch den Knoblauch. (der kommt bald raus).
Nun Mein Problem:
Es wächst und gedeiht super, aber keinerlei Fruchtansätze. Blüten sind seit Wochen
reichlich vorhanden, aber es wollen keine Melonen draus werden.
Hat jemand eine Erklärung dafür ? Kann es vielleicht am Saatgut liegen, welches aus
privater Quelle stammt ?
 
Es wächst und gedeiht super, aber keinerlei Fruchtansätze. Blüten sind seit Wochen
reichlich vorhanden, aber es wollen keine Melonen draus werden.
Hat jemand eine Erklärung dafür ? Kann es vielleicht am Saatgut liegen, welches aus
privater Quelle stammt ?
Ich schätzte die Pflanzen wollen einfach noch wachsen. Je größer sie sind wenn sie fruchten, desto mehr Früchte können sie dann ansetzten, versorgen und auch größere Früchte bilden.
Etwas nachhelfen könnte man dennoch versuchen. Bei drei Pflanzen ist ja nicht all zu viel da zum bestäuben. Sind es denn auch weibliche und männliche Blüten, oder vielleicht zunächst nur Männliche? Zum Bestäuben per Hand nimmt man, falls beide Knospen erblühen, am besten einen weichen Tusche Pinsel. Bestäuben tut man Vormittags. Dann öffnen sich die Blüten frisch und der Pollen ist noch fruchtbar. Man pinselt also sanft etwas in mehreren männlichen Blüten der verschiedenen Pflanzen rum und sollte dann etwas gelben Pollen an der Pinselspitze haben mit dem man direkt in die weiblichen Blüten geht zum rumpinseln.

Mit Zuckermelonen kenne ich mich nicht ganz so tief aus, aber dass es am Saatgut liegt würde ich eher ausschließen. So bei Zucchini und Kürbis heißt es ja manchmal, man muss vorsichtig sein wegen Verkreutzung mit giftigen Zierkürbissen. Inwieweit Zuckermelonen da auch verkreuzt werden könnten weiß ich nicht, aber ich denke die Wahrscheinlichkeit dürfte eher gering sein.
 
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