Corona und die Folgen

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@S.Peter

Ich hab da ja auch nen "Daumen hoch" dagelassen.
Und zwar (neben dem Lob, für euch alle, dass es trotz heißer Diskussion halbwergs sachlich bleibt) auch für die Konsequenz, sich ungeimpft eben von Ungeimpften fernzuhalten.
Und jetzt kommts: Weil ich weder Bock habe mich selbst zu infizieren, noch das Risiko eingehen möchte einen anderen Ungeimpfen anzustecken!

Ich bin Prio-Gruppe 4, mein Mann 5. Impftermin... irgendwann.
Seine pflegebedürftige Mutter im Heim hat ne Erstimpfung, wir warten noch immer auf ne Rückmeldung vom Arzt, mit welchen Impfstoff! 🙄
Meine Eltern schwanken je nach aktuellem Stand/welchen Arzt man fragt zwischen Prio 2 und 3 und werden wohl im Mai/Juni geimpft werden. Meine Schwester im gleichen Haushalt ist Prio 5, also auch irgendwann.

Und nun die große Frage, wer hält sich von wem fern?
Jeder Ungeimpfte von jedem anderen Ungeimpften!

Mein Mann und ich (ungeimpft) von seiner Mutter, bis klar ist, ob eine angeschleppte Mutante nicht evtl. trotzdem tödlich für sie wäre, da Hochrisikogruppe.
Ich (ungeimpft, Nicht-Risiko-Gruppe) mich aber auch von meiner (ungeimpften Nicht-Risiko-Gruppe) Schwester und umgekehrt, um meine Eltern im gleichen Haushalt nicht zu gefährden.

Genau so werden wir uns aber weiterverhalten, bis auch meine Schwester und ich geimpft sind. Einfach, weil an jedem Treffen von infizierbaren/ ungeimpften Personen weitere Personen und Schicksale dranhängen.

Es gibt genug Kontakte (Arbeit, Einkaufen, Arzt, Apotheke, Bank, Post etc.) die ich kaum kontrollieren kann.
Wie schnell man sich da in einer Alltagssituation (!) Corona holt, auch trotz Umsicht hast du, @S.Peter ja anschaulich erlebt. Umso wichtiger sehe ich die beeinflussbaren Begegnungen.

Und ich freue mich von Herzen, dass es bei dir harmlos verläuft und wünsche dir gute und folgenlose Gesundung!

Aber auch ich kenne "um die Ecke" (Tochter meiner Kollegin, Kollegin meines Mannes, Eltern einer Freundin), die es außerhalb der ü60er übel erwischt hatte und die noch Wochen bis Monate damit kämpfen.
Und auch in meinem weiteren Umfeld gibt es zwei Todesfälle (Freundin einer Freundin und ein Mitgärtner aus dem KGV).
In fast alle Fällen hat jemand mit leichtem/symptomlosen Verlauf unwissendlich! die Krankheit an diese Personen weitergegeben.

Und auf dieser Basis bleibt für mich auch nur die Konsequenz:
Solange ich nicht geimpft bin bestehe ich bei anderen Ungeimpften (egal ob wegen später Prio-Gruppe oder aktiver Weigerung) weiter auf Abstand.

Wenn durch flächendeckende Impfung irgendwann die Zahlen/Risiken so niedrig sind, dass es eh sehr unwahrscheinlich ist sich/andere anzustecken, dann treffe ich mich wahrscheinlich auch wieder mit Ungeimpften. Wenn die bereit sind, sich dem Risiko auszusetzen.

Und ja! Ich habe auch sowas von keinen Bock mehr auf das Alles. Auf den Lockdown, auf die Masken, auf die Isolation... aber es hilft aktuell ja nichts anderes!
Nur Abstand halten und sich gegenseitig nicht anstecken schützt einen selbst und andere.
 
@Meralin eigentlich bin ich auch bei dir und du hast das auch vernünftig ausgedrückt und begründet. Es ist aber was anderes als „Menschen wie du“ Formulierungen.

Ich persönlich meide die meisten Kontakte zu Menschen, weil ich nicht unbewusst Übertrager sein will. Also mache ich das bewusst und aus meiner eigenen Überzeugung, da ich schon beruflich viele nicht vermeidbarer Kontakte habe. Ich kann mich nur wiederholen auch geimpft ist keine 100% Sicherheit Übertrager zu sein.
 
Das ist aber auch ein Irrglaube an falsche Sicherheit.

Nö, ich bin mir dessen völlig bewusst. Es besteht auch ein Risiko, dass ich mich mit Ebola anstecke, wenn ich mit einem Afrikaner rede. Trotzdem war das Risiko auch vor Corona gering. Geringe Risiken muss man im Leben eingehen, unnötige Risiken m.E. nicht.

Vor ein paar Tagen war ein Fall von einem Pflegeheim wo alle geimpft waren, Personal und Bewohner. Es hatten trotzdem alle Corona, alle aber keinen schweren verkauft. Ansteckend waren sie trotzdem alle. Also bitte nicht falsch verstehen, aber falsche Sicherheit ist meiner Meinung nach noch gefährlicher.
Ich habe es etwas anders gelesen: nicht alle waren geimpft (Zirndorf, Leichlingen, Hof) ein paar wenige Ungeimpfte bzw. nur Erstgeimpfte waren überall dabei, auch immer 1 oder 2 Pfleger. Und so wie ich es gelesen habe, konnte man den Überträger der Infektion nicht sicher ausmachen. Aber wie auch immer.

Genau das ist doch ein gutes Beispiel für meine Sichtweise. Du hast mit Moderna und Pfizer 95% Schutz. Die restlichen 5% sind Restrisiko. Bei denen wiederum ist nur ein sehr kleiner Bruchteil dabei, der bedrohliche Verläufe erfährt. Ich hatte da vor Kurzem erst einen sehr interessanten Artikel über Ansteckungen von Geimpften gelesen. Leider weiß ich jetzt nicht mehr die Gesamtzahl der Geimpften, es waren aber zig Millionen. Davon wurden über 5300 nach der ersten UND tlw. auch nach der zweiten Impfung neu infiziert, hauptsächlich mit der südafrikanischen Variante. Und von den 5300 waren 396 schwere Fälle dabei. (Leider war nicht aufgeschlüsselt, wieviele nach der Erstimpfung davon betroffen waren).

Alte Leute haben eine deutlich schwächere Immunreaktion - auf Impfung und auch auf Infektion. Es ist also nicht sehr verwunderlich, wenn sich diese wieder anstecken können. Genauso wie Leute mit bestimmten Vorerkrankungen oder Leute, die einer hohen Virenlast ausgesetzt sind (z.B. in Krankenhäusern).

Wir (in meinem Fall: Teil-) Geimpften sind nicht 100% sicher. Ganz besonders nicht vor Mutanten jenseits von B.1.1.7. Wir sind SICHERER und die Wahrscheinlichkeit, dass wir Virenschleudern sind ist ENORM verringert, aber eben nicht 0.

Ich werde auch vollständig geimpft die Situation beobachten. Bei Inzidenzen/Positivraten usw. wie jetzt oder aber auch der Ausbreitung z.B. von P.1, B.1.351 o.ä. werde ich wohl bis zur nächsten Nachsorgeimpfung mindestens SEHR vorsichtig bleiben müssen.
Oft haben auch gefährdete Menschen zwar nur 1-2 Kontakpersonen, diese Kontakte haben dann aber wieder oft zu sehr vielen Kontakt(Job usw). Hier ist oft auch die erhöhte Gefahr.
Genau. Ich habe aber nur Kontakt zu einer 96-jährigen ohne Aussenkontakt und meiner Lebensgefährtin, die sich genauso vorsichtig wie ich verhält. Wir müssen auch nicht mehr in gefährliche Situationen, wie z.B. ein Job mit Kontakten. Ein Restrisiko bleibt immer. Ich fahre mit dem Aufzug runter, ich kaufe im Supermarkt ein. Aber es geht um RisikoMINIMIERUNG, totale Vermeidung geht nur wenn Du Eremit in Alaska bist oder so.
Naja wenn man das allgemein für sich selbst sagt: Ich habe für mich entschieden alle Kontakte zu meiden. Oder mit ungeimpften Menschen wie du will ich nicht über den Weg laufen ist schon ein Unterschied.

Letzteres habe ich so nicht gesagt. Ich sagte: "...die sich von Nichtgeimpften fernhalten wollen ". Vielleicht könnte die Formulierung noch besser sein, ok. Aber nehmen wir ein Beispiel. Unter der Voraussetzung, dass die üblen Varianten sich nicht weiter ausbreiten und auch die Inzidenzen auf ein Niveau ähnlich letzter Sommer zurückgehen UND ich selbst voll geimpft bin - dann werde ich wohl 2 Wochen nach meiner Zweitimpfung wieder mit anderen Geimpften in meinem Billiardkeller spielen. Mit Nichtgeimpften würde dieser Zeitpunkt sicher erst später eintreten, deutlich später. Draussen mit 2 m Abstand würde ich dagegen auch Nichtgeimpfte treffen.
Das man als Risikogruppe sich auch der Situation anpasst, sich extra schützt und auch sich zurückhält ist auch verständlich. Es ist aber immer eine Frage der Formulierung, wenn auch oft der Inhalt ähnliches impliziert.
OK. Vielleicht etwas unglücklich formuliert gewesen. Inhaltlich stehe ich dazu. Und ich kann wirklich Nichtimpfenlassen nicht verstehen. Erstens ist das eigene Risiko sicher 1:1000 bie 1:1Mio. Man kann natürlich sagen: Das bisserl Impfrisiko überlasse ich den Anderen und vertraue dann auf die Herdenimmunität. Ist das sozial?

Dazu kommt: Ich schütze nicht nur mich sondern eben auch mein Umfeld durch eine Impfung. Also ist doch der, der sich absichtlich nicht impfen lässt, derjenige, der fraglich handelt. (Von den Wenigen abgesehen, die sich nicht impfen lassen können - aber darüber reden wir jetzt doch nicht ernsthaft, oder?)
 
Lieber @S.Peter mit "dieser Einstellung" meinte ich meinen Eindruck, dass du u.a. wegen deines leichten Verlaufs Corona als relativ harmlos zu betrachten scheinst. Worte wie "Sonderurlaub" und "Panikmache" unterstreichen das.
Ich habe es im eigenen Umfeld (also nicht " ... die Leute kennen, die widerum jemand kennen von dem sie gehört haben dass...") anders erlebt. Ich muss es nicht selbst gehabt haben um die Krankheit als gefährlich einzuschätzen. Dazu reicht es die Toten in befreundeten Familien zu betrauern und Studien zu lesen.
Ja, ich bin mir bewusst, dass es auch andere Meinungen gibt. In Summe gibt die Studienlage aber die alles-harmlos-Theorie nicht her.

Zu Impfungen gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Fakt ist, dass Impfungen dazu geführt haben, gefährliche Krankheiten auszurotten (Pocken), einzugrenzen (Masern) oder ihre Auswirkungen zu begrenzen (Influenza).
In der jetzigen Situation kann es keine Impfungen mit Langzeitbewertung geben. Jede/r Einzelne muss die Entscheidung treffen, ob man noch jahrelang auf diese Daten warten (und auf Impfschutz verzichten) möchte oder das Risiko eingeht. Wir haben hierzu unterschiedlich Meinungen. Kann man haben. Dein Risiko ist nach überstandener Krankheit geringer als meins. Und ich möchte mir das Virus nicht einfangen -weder für mich noch für andere.
Und ja, das Risiko sinkt, wenn viele geimpft sind. Das kann man leicht nachrechnen - sogar als Nicht-Mediziner/in.

Ich finde übrigens auch Formulierungen wie "wird man ja wohl noch sagen dürfen" schwierig. Weil du damit unterstellst, dass du das eben nicht darfst. Natürlich darfst du deine Meinung sagen, so wie jeder andere auch. Aber nicht jeder muss deine Meinung teilen. Damit musst du dann auch leben.

Und nur um das klarzustellen:
Ich bewerte nicht dich als Person. Aber ich gehe auf deine Äußerungen ein.
 
Es besteht auch ein Risiko, dass ich mich mit Ebola anstecke, wenn ich mit einem Afrikaner rede
weiter hab ich es leider nicht geschafft! Deine Beiträge waren bisher obwohl wir im Detail nicht gleicher Meinung sind bis auf ein paar kleine Ausnahmen recht gut, aber das häts jetzt ja wirklich nicht gebraucht
 
Nö, ich bin mir dessen völlig bewusst. Es besteht auch ein Risiko, dass ich mich mit Ebola anstecke, wenn ich mit einem Afrikaner rede. Trotzdem war das Risiko auch vor Corona gering. Geringe Risiken muss man im Leben eingehen, unnötige Risiken m.E. nicht.
ist deswegen auch nicht besser, sorry
 
Du hast mit Moderna und Pfizer 95% Schutz.
Naja einen Eigen-Schutz zu 95% einen schweren Verlauf zu haben. Kein Schutz vor einer Ansteckung. Das sehe ich leider, ohne es böse zu meinen, als gefährliches Halbwissen.

Ich denke aber nicht, das jede Herdenimmu nität jedes Impfrisko wert ist.

Man hat bei AZ schon schwere Nebenwirkungen und oft wird der größere nutzen angepriesen(Politik), aber der größere Nutzen ist nur für die Wirtschaft/Gesellschaft, nicht aber für den einzelnen. Wenn man das Risiko einer Sinus-Venen-Thrombose(wenn man einordnen kann was das heißt) gegen den tödlichen Verlauf durch Covid z.b. bei einem 30jährigen vergleicht und dann leider sieht das welches Risiko großer ist, dann ist das ein Milchmädchen Rechnung. Das macht aber die Frage nach Impfen Ja/Nein nicht leichter. Man sollte aber niemand verurteilen der für sich da mehr Gefahr sieht. Die meisten halten sich ja gerade weil sie mitdenken an die Hygiene/Abstandssachen.

Viele wollen sich impfen lassen ich sehe das Problem eher das man keine Auswahlmöglichkeit beim Impfstoff hat. Und das gerade bei den Vektor Impfstoffe zu schnell auf den Markt gekommen sind. Aber da ist wohl der unwissende König und spielt gerne mit seinem eigenen Leben russisches Roulette.
 
Wenn man das Risiko einer Sinus-Venen-Thrombose(wenn man einordnen kann was das heißt) gegen den tödlichen Verlauf durch Covid z.b. bei einem 30jährigen vergleicht und dann leider sieht das welches Risiko großer ist, dann ist das ein Milchmädchen Rechnung
Wobei man einen U60-jährigen ja nicht mehr mit AZ impft und Vektorimpfstoffe nicht den Hauptanteil der Impfstoffe stellen.
Und ich weiß, was eine Sinusvenenthrombose ist, eine Freundin hatte sie - nicht als Nebenwirkungen einer Impfung. Sie hat sie ohne Langzeitfolgen überstanden.
 
@S.Peter Wenn Du jetzt andeuten willst, dass man nicht mehr sagen darf, dass Ebola normalerweise in Afrika seine Verbreitung hat ... bitte sehr. Ist schon arg hingebastelt als politische Unkorrektheit (die Du ja wohl andeuten möchtest), meinst Du nicht?

Wenn wir mal alle auf dem Niveau sind, dass man/frau nur noch Lehrer*innen und Chilianbauer*innen sagen darf sind, dann darfst Du mich Nazi nennen. Als Altlinker kann mir keiner ans Bein pinkeln, nur weil ich jetzt gesagt habe, dass ich Afrikanern "NICHT aus dem Weg gegangen bin", weil sie eine möglicherweise geringfügig höhere Ebola-Gefahr darstellten *kopfschüttel*


Naja einen Eigen-Schutz zu 95% einen schweren Verlauf zu haben. Kein Schutz vor einer Ansteckung. Das sehe ich leider, ohne es böse zu meinen, als gefährliches Halbwissen.

Nein, es ist kein Halbwissen. "Kein Schutz vor einer Ansteckung" ist Halbwissen, sorry.

Es ist inzwischen recht gut dokumentiert, dass eine (vollständige) Impfung sehr wohl einen Schutz vor Ansteckung (auch Anderer) bietet, nur eben auch keinen vollständigen. Über den Bezug zu Mutanten/Varianten habe ich genug geschrieben bzw. dass diese natürlich die Ansteckungsmöglichkeiten beeinflussen. Muss ich nicht schon wieder tun.

Die Virenlast, die Geimpfte verbreiten ist nachgewiesenermassen durchschnittlich deutlich geringer. Ansteckungen sind trotzdem möglich, soweit bekannt. Jedoch eben in einem geringeren Ausmass.

https://www.ecdc.europa.eu/en/news-...sk-vaccinated-previously-infected-individuals

Es gibt inzwischen weitere, detailliertere Ergebnisse z.B. aus Israel. Die kannst Du Dir selber raussuchen.
Man hat bei AZ schon schwere Nebenwirkungen und oft wird der größere nutzen angepriesen(Politik),ber der

Dazu habe ich mich auch ausgelassen. Ich habe AZ für mich selbst abgelehnt und eben gewartet, bis ich ein paar Tage später mRNA-Termine gefunden habe. Das geht. Zumindest hier in M und ebenso in B (dort ist es ganz einfach). Vermutlich aber mit etwas Hirnschmalz und Geduld überall. Auch wenn die Politiker behaupten, das ginge nicht.
Und das gerade bei den Vektor Impfstoffe zu schnell auf den Markt gekommen sind.
Aber da ist wohl der unwissende König und spielt gerne mit seinem eigenen Leben russisches Roulette.

Sorry, aber das ist gewaltig übertrieben. Ich habe in diesem Thread einen Link vom PEI gepostet, in dem die ganzen Zahlen drin sind. Russisches Roulette spielt man mit Corona, nicht mal mit Sinovac, AZ oder J&J kommt man irgendwo in die Nähe davon. Trotzdem hat man ein höheres Risiko als mit mRNA-Impfstoffen. Aber im Vergleich zu Covid immer noch Pipifax.

Du hast in Deinem Leben schon wirkungsvolle Medikamente genommen? Das Risiko auf Nebenwirkungen war sicher um ein Vielfaches höher.
 
@HatchChileFestival 95% Schutz bezieht sich trotzdem auf den eigenen schweren Verlauf.

Naja das Risiko mit mit den Sinus-Venen-Thrombosen ist halt keine Grippesymptome-Nebenwirkungen. Und inzwischen deshalb auch die nicht u60 Empfehlung, weil nachgewiesen mehr als 1:100000. Ein tödlicher Verlauf ist unwahrscheinlicher. Es geht um mir um das „nicht um jeden Preis“. Ich habe wie du @HatchChileFestival AZ abgelehnt und bin inzwischen mit Pfizer geimpft. Aber das muss jeder selber wissen. Du lehnst AZ für dich selber ab und befürwortest ihn gleichzeitig. Nach dem Motto der schlechtere Impfstoff schützt ja auf kosten andere im Endeffekt dann mich selbst?
Ob Impfen(mit dem entsprechenden Risiko) besser ist, ist eine individuelle Sache und muss jeder gut und für sich selber abwägen. Pauschale aussagen wie mehr Nutzen als Risiko ist leider nicht mehr als eine Floskel der Politik.
 
Und alle die jetzt mimimimi machen weil "Nur" 95% bei Biontech, denen sei ans Herz gelegt, dass eine Grippeimpfung mit einem saisonalen Schutz von 60% als gut gilt.

Und diese Thrombosegefahr betrifft Menschen unter 60, dass der Impfstoff für ältere länger nicht empfohlen war lag nicht an einem Mangel des Impfstoffes sondern einem Mangel der Daten.

Und JEDER!!!!! in der EU zugelassene Impfstoff ist regulär zugelassen mit allen notwendigen Verfahren. Um genau diese Unkerei zu unterbinden haben die EU-Staaten nämlich von Notfallzulassungen abgesehen!
 
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95% Schutz bezieht sich trotzdem auf den eigenen schweren Verlauf.
Hab ich irgendwo was anderes geschrieben?

Aber auch das Transmissionsrisiko für Andere ist deutlich reduziert. Ob es dafür jemals genaue, belastbare Zahlen gibt ist fraglich - denn Du kannst ja schlecht eine Studie machen, in der Du Leute sich anstecken lässt. Und das auch noch "verblindet", also mit Plazeboimpfungen!

Also kann man die Zahlen nur schätzen - die Schätzungen bei der Menge Impfungen z.B. in Israel, USA oder UK lassen schon recht gute Rückschlüsse zu.
Ich habe wie du @HatchChileFestival AZ abgelehnt und bin inzwischen mit Pfizer geimpft. Aber das muss jeder selber wissen. Du lehnst AZ für dich selber ab und befürwortest ihn gleichzeitig.

So einfach ist das nicht. Viel weiter vorne im Thread habe ich dazu bereits geschrieben. Kurz: Ich habe durch andere Umstände 3 Faktoren, die eine Thrombose erleichtern. (Ich habe auch belegt, dass es nicht ausschließlich um Sinusvenenthrombosen geht. Auch andere Thrombosen können böse Folgen haben und auch diese werden durch AZ vermehrt ausgelöst - siehe PEI-Link) Dazu kommt für mich noch, dass AZ wohl sehr schlecht gegen die Variante B.1.351 wirkt. Darin sehe ich eine Gefahr, die später durchaus auf uns zukommen kann. Auch die anderen Impfstoffe wirken da nicht besonders, aber wohl deutlich besser.
Nach dem Motto der schlechtere Impfstoff schützt ja auf kosten andere im Endeffekt dann mich selbst?
Ob Impfen(mit dem entsprechenden Risiko) besser ist, ist eine individuelle Sache und muss jeder gut und für sich selber abwägen. Pauschale aussagen wie mehr Nutzen als Risiko ist leider nicht mehr als eine Floskel der Politik.

Man kann es doch auch so sagen: gäbe es nur AstraZeneca und Sinovac wie z.B. in Brasilien, würde ich AZ nehmen. Denn AZ ist immer noch viel besser als Covid. Wenn ich aber 3 Impfstoffe zur Wahl vor der Nase habe und einen Weg gefunden habe, nicht den für mich persönlich "schlechtesten" zu nehmen, dann tue ich das. Die anderen Menschen nehmen auf mich auch nicht so viel Rücksicht, wie ich es gerne hätte. Erlebe ich täglich im Supermarkt, wenn sie mal wieder auf 30cm aufrücken. Ein kleines Stück Egoismus muss schon sein. Ausserdem: gegen AZ spricht auch noch so einiges andere, was hier im Thread schon abgefrühstückt wurde. Z.B. die "Verschönerungen" von Phase-3-Studien durch diese Firma. Nachdem die anderen bei der Produktion Gas geben und AZ eh die EU immer nur beschissen hat, ist es auch nicht so, dass dieser Impfstoff hier noch die überragende Rolle spielt. Mir tun nur die Länder leid, die nicht unsere Luxusprobleme haben ... die wären auch um jede Dosis des momentan "schlechtesten" Impfstoffs dankbar. Damit meine ich aber nicht unbedingt AZ!

Da liegt der eigentliche Skandal. Dass die Lizenzierungen für die 3. Welt nicht aufgehoben werden. Und das wird höchstwahrscheinlich auf uns zurückschlagen, wenn die armen Länder erst bis Ende 2024 geimpft werden können. Die Mutanten/Variantenküche ist angeworfen.

Kuba hat 2 Impfstoffe in Phase-3. Kuba hat auch Verträge mit der 3. Welt geschlossen und versorgt diese für einen bezahlbaren Preis. Klar brauchen die auch ein paar Devisen aber eben nicht $60 pro Patient. Es geht also auch anders. Über so etwas schreibt nur hier in D niemand. Weil hier lieber welche ohne Maske demonstrieren gehen ... für ihre Freiheit auf Intensivstation bzw. die Freiheit, andere da hin bringen zu dürfen :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist doch ein gutes Beispiel für meine Sichtweise. Du hast mit Moderna und Pfizer 95% Schutz. Die restlichen 5% sind Restrisiko. Bei denen wiederum ist nur ein sehr kleiner Bruchteil dabei, der bedrohliche Verläufe erfährt.
Das liest sich schon so das du von einem 95% Schutz vor Ansteckung ausgehst. Ich glaube sie die meisten Studien gehen von einem 50-60%igen Schutz vor Ansteckung aus.

Ich wollte ja die ganze Zeit auch nur unterstreichen das nie einen 90-100%igen Schutz haben.

Ich hätte auch ohne Alternative kein AZ genommen, weil mit das Risiko zu groß wäre. Viele wollen auch von 18-70Jahren freiwillig und auf eigene Gefahr AZ, was ich oft für fraglich halte. Aber das ist subjektiv von mir.

Ich denke aber wir sind sachlich auch am Ende der Argumentation angekommen.

Ich hoffe einfach, dass wir bald in der Situation sind, dass jeder der will den Impfstoff bekommt den er für sich als den richtigen hält.

Jeder der es für sich nicht will, sollte so fair sein und wenigstens eine Maske tragen. Wenn jeder die Chance auf eine Impfung hat, kann sich auch jeder hoffentlich vor einem schweren Verlauf schützen.

In diesem Sinne bleibt alle Gesund.
 
Vor allem ist inzwischen eines ziemlich klar: wenn Du Covid hattest, kommt es darauf an wie heftig. Diejenigen, die schwerste Verläufe überlebt haben sind nach ersten Erkenntnissen tatsächlich relativ immun - für eine gewisse Zeit. Diejenigen mit milden Verläufen sind jedoch kaum immun, deshalb gibt es auch z.B. in Brasilien sehr viele Zweitinfektionen mit der/den neuen Varianten.

Man weiß inzwischen, dass Impfungen in aller Regel mehr im Immunsystem bewirken wie vorhergehende leichte bis mittlere Infektionen. U.a. deshalb werden die meisten Impfstoffe deshalb auch 2x verimpft.

Hast du dafür eine Quelle?

Ich hab heute mit meiner Mutter geredet, die über Ostern Covid hatte (es geht ihr wieder gut).
Ihr Mann hatte vor ihr Symptone, war dann aber im PCR-Test negativ (wahrscheinlich weil bereits überstanden). Er macht jetzt auf eigene Kosten (19 Euro) im Mai einen Antigentest, da eine Impfung ja nicht innerhalb von sechs Monaten nach Covid stattfinden soll.
Im Zuge des Gesprächs sagte meine Mutter, dass der Immunschutz nach überstandenem Covid höher sei als nach einer Impfung.

Warum jetzt die Schwere des Verlaufs eine Auswirkung auf den Immunschutz hat, ist zumindest für mich mit lediglich Bio-LK nicht ganz nachvollziehbar.
Eine Quelle wäre schön.
 
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