25-Liter-Töpfe, wie genau vorgehen?

Sue

Chilitarier
Beiträge
2.202
Hallihallo,
nachdem ich meine Frage an einen anderen Thread angehängt hatte, und sie da vermutlich keiner gesehen hat, poste ich sie nochmal extra.

Ich bin kürzlich zu sechs tollen 25-Liter-Töpfen gekommen (wollte der Nachbar die doch glatt entsorgen...! :whistling: Er hatte darin Bambus gekauft.).
Sie sind als "flach" deklariert, d.h. ein wenig breiter als hoch, und haben selbstverständlich Abzugslöcher.
Ich baue dieses Jahr einige verschiedene Chilisorten an, Annuums, Baccatums, Chinense und Pubescens. Die meisten kommen ins Freiland. Einige sind dort schon; ich muss nur noch jede Menge umgraben. ;)
>>> Welche Sorten würdet ihr in die Kübel pflanzen? Gibt es da irgendwelche grundsätzlichen Empfehlungen?
>>> Und sollten die Pflanzen, die in die Kübel kommen, bereits eine bestimmte Größe erreicht haben? (Meine sind alle unterschiedlich zwischen 2 cm und 1/2 Meter.)

Außerdem habe ich Bedenken, für Kübel ein Substrat zu verwenden, das hauptsächlich aus Gartenerde besteht, denn die ist bei mir eher lehmig, und auf Staunässe hab ich keine Lust.^^ Etwas Uralt-Kompost habe ich auch noch (dieses Frühjahr ausgesiebt, aber den Komposthaufen gab's bei den Vormietern wohl schon mehrere Jahre), nur leider nicht in allzu großen Mengen; es sind wohl noch so 250-300 Liter, und ich muss damit ja auch die Gartenerde verbessern und Tomaten hab ich auch noch. ;) Da muss ich wohl Erde zukaufen...
>>> In welchem Verhältnis würdet ihr für solche Kübel Gartenerde, Kompost und zugekaufte Erde mischen? Ach ja, Perlite hab ich auch noch.^^

So, ich hoffe, bald bin ich schlauer und kann meine Pflänzchen an ihren endgültigen Standort bringen!:)
Danke schonmal!
 
Ich kann @Anfänger2013 nur zustimmen.
Falls du dennoch Chinensen unbedingt ins Beet setzen möchtest, bereite das Pflanzloch mit Blumenerde und Perlite vor und pflanz sie in Wällen/Hügeln an. Der Boden muss sich gut erwärmen können und gut durchlüftet sein.
Kauf lieber Blumenerde für die Töpfe und misch die ggf noch mit Perlite (10-20%).
War der Kompost denn offen im Freien? Durch den Regen werden da schon relativ viele Nährstoffe ausgewaschen worden sein. Dennoch wird er aber den Lehmboden von der Struktur her um einiges verbessern.
Solltest du doch mit den verschiedenen Komponenten rumprobieren wollen, würde ich versuchen:
1/3 Blumeneerde
1/3 Kompost
1/6 Lehmboden
1/6 Perlite
 
  • Like
Reaktionen: Sue
Hey, danke für eure Rückmeldungen!

Dass Chinensen nicht ins Beet sollen, war mir neu. Aber weshalb, das ist mir jetzt klar.^^ Drei habe ich trotzdem schon im Beet, Überwinterer vom letzten Jahr, die noch etwas lädiert aussehen. Aber es ist immerhin ist viel Stein außenrum, der die Hitze zurückwirft, da sollten sie schon klarkommen. Und mit den Pferdeäpfeln treiben sie super aus! :happy:
Meine diesjährigen Chinensen wachsen extrem kompakt, die hätte ich wahrscheinlich eh nicht ins Beet gesetzt.

Genau, der Kompost stand im Freien, und ich vermute auch, dass er nicht mehr allzu gehaltvoll ist. Aber die Struktur ist super!
Blumenerde wird dann morgen gekauft, und das nicht zu knapp! :D
Oh, dazu noch eine Frage: Ich habe hier gelesen, dass Chilis lieber torfhaltige Erde bekommen sollten. Normalerweise kaufe ich die ja nicht - welche Eigenschaften von Torf sind denn so wichtig? Es sollte doch auch mit torffreier Erde klappen, wenn ich genug Perlite einmische und vernünftig gieße?!
 
Chilis lieben eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln.
Torffreie Erde und Perlite funktionieren auch. Es kommt letztendlich auf die Konsistenz an.

Chinensen benötigen viel Wärme. Schwarze Anti-Unkrautfolie auf der Erde kann nicht schaden.
 
  • Like
Reaktionen: Sue
Hihi, jetzt weiß ich auch, was ich dann mit den leeren Erdsäcken machen kann...! ;) Sind ja innen schwarz.
 
Ach so, dann muss ich sie eben durchlöchern.^^
Da denkt man, man kennt sich ein bisschen aus, und übersieht dann sowas! :facepalm:
 
Bei Chinensen ist es das Problem, dass sie kühle Erde nicht besonders mögen und dann nicht viel produzieren. Wenn es Schlechtwetterphasen gibt ist die Erde tage- oder wochenlang zu kühl. Ein Topf kann sich selbst in gedämpfter Sonnenstrahlung etwas erwärmen. Man kann die Pflanzen auch besser umstellen. Daher klappt das mit Chinensen im Topf oft besser als im Beet.

Gartenerde pappt im Topf oft viel zu viel zusammen.
 
  • Like
Reaktionen: Sue
Das leuchtet mir ein, danke für die Erklärung.
Genau, in den Kübeln schlecht abtrocknende und sich verdichtende Gartenerde ist meine Befürchtung! ;)

Juhu, morgen kommt endlich mein Überraschungspaket Chilipflanzen per Post! :happy: Dann werde ich endgültig entscheiden, welche Sorten in die großen Kübel dürfen. Ich hab ungefähr 45 Stück, das wird bei sechs großen Kübeln nicht ganz einfach...^^
(Wobei einige hier ja gerne 90-Liter-Kübel verwenden?! :wideyed: )
 
Huhu,

wir zum Beispiel haben letztes Jahr vorwiegend auf 90l Mörtelkübel gesetzt. Entweder es standen Rocotos drin, oder z.b. 4x Carolina Reaper, also chinensen. Wir konnten dabei nichts negatives feststellen. Die Rocotos haben super getragen. die Reapers waren spät dran und hatten aber auch die wenigste Sonne... standort war nicht optimal gewählt.

45 Pflanzen in 6 Kübel... wird eng.. wie groß sind die denn?

LG Micky
 
Nee, die quetsche ich nicht alle in die 6 Kübel! :D Sorry, war missverständlich.
Ich muss ich entscheiden, welche 6 Pflanzen in die Kübel kommen, und die anderen kommen ins Freiland oder halt in kleinere Kübel.
Ich hab zwei große Rocotos (jetzt bei 50 cm und schön verzweigt), die kommen nach euren Kommentaren dann auf jeden Fall in die Kübel. :thumbsup:

Mein Pflanzenpaket ist nicht gekommen, obwohl es per Mail angekündigt wurde... :sour: Und das bei der Hitze...
 
Zurück
Oben Unten