Hell grüne Blätter

Als Anfänger kann ich nur auf mir Angelesenes zurück greifen und antworte so, als ob es mich beträfe.
Deine Töpfchen sehen von der Größe her aus, wie nach dem ersten Umtopfen.
In diesem Stadium möchte ich, dass der Topf komplett durchwurzelt wird und werde hier noch nicht düngen.

Hellgrüne Blätter sind geläufig ein Zeichen dafür, dass den Pflanzen etwas wenig Stickstoff zur Verfügung steht.
Ich würde nun mal nachschauen, ob der Erdballen schon komplett durchwurzelt ist.
Trifft das zu, wäre es an der Zeit in größere Töpfe umzupflanzen. Mit mehr Erde bekommen die Pflanzen auch wieder mehr Stickstoff.

Sollten die Ballen noch nicht vollständig durchwurzelt sein, würde ich die hellgrünen Blätter tolerieren, damit die Pflänzchen sich mehr anstrengen ihre Wurzeln auszubilden.

Düngen mit Stickstoff ließe die Blätter wohl schnell wieder grüner werden lassen.
Ich verstehe es so, dass die Pflanze sich dadurch aber auch weniger anstrengt, an Nährstoffe zu kommen.

Andere Ursachen für hellgrüne Blätter gibt es wohl auch - ich selbst denke erstmal an Naheliegendes, statt Exotisches.
 
Hey Danke,
Die gezeigten Pflanzen stehen in 12cm Töpfen, die ganz kleinen noch in 9cm Töpfen. Ich denke die Größe reicht noch, da noch ansatzweise nicht durchwurzelt. Alle Pflanzen wurden bereits mit Tomatendünger ( gering dosiert) gedüngt.
 
In dem Fall würde ich wenig machen und das Wachstum weiter beobachten.
Ich stelle es mir auch so vor, dass die Pflanze Teile ihres Wachstums priorisiert; vielleicht bekommen Wurzel, Stängel und die ersten echten Blattpaare momentan mehr ab, als die neuen Blätter?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das noch Anzucht Erde? Die sieht ein bisschen so aus 🤔
Falls ja würde ich die Dünger Dosis langsam erhöhen, bis auf die normale Menge. In Anzucht Erde ist ja praktisch nix drin. Ich verwende die generell nicht aber ich würde dann spätestens ab den 9x9 ern Töpfen normale Erde nehmen. Dann sollten die eigentlich gut versorgt sein bis die Töpfe durchwurzelt sind.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ist keine Anzuchterde. Sie stehen in Hochbeeterde. ich habe vor etwa einer Woche mit halber Dosierung gedüngt.
 
Also ... auf Blödsinn, wie es gibt nur Stickstoffmangel als Grund für gelbe Blätter ... gehe ich aus Zeitersparnisgründen mal gar nicht erst näher ein.

@kolle

Fakt ist: einige deiner Pflanzen sind komplett zu hell.
Ob das ein Mangel ist (in diesem Fall wäre es entweder Schwefelmangel oder ein Spurenelementmangel) oder Folge eines Wurzelschadens (weil zu nass) lässt sich nur beurteilen, wenn man mehr Infos zu deiner Kulturführung hat. Da die ganz hellen Pflanzen vor allem die sehr Kleinen sind, könnte es ein Wurzelproblem sein.
Wie sind die Inhaltsstoffe der Hochbeeterde? War das die von Aldi?
Welcher Dünger in welcher Dosierung verwendet? NPK-Werte? Spurenelemente, Schwefel, Magnesium enthalten?

Dass bei Pflanzen die allerjüngsten Blätter zunächst heller sind, ist normal. Das betrifft dann aber max. die beiden obersten Blattpaare.
So gesehen, sind bei Dir auch ein paar Kandidaten dabei, die ganz normal entwicklungsbedingt helle Blätter haben.

Was mir gar nicht gefällt sind die verkrüppelten Blätter der Tomate (?) rechts unten im Bild.
Einerseits aufgeblähte Interkostalfelder = zu viel Dünger
Andererseits ein Blatt mit Löffelbildung = Molybdänmangel, der zu Nitrateinlagerung im Blatt führt
Drittens dann auch noch diese merkwürdigen Ränder = entweder weitere Anzeichen eines Mangels oder Viecher unter dem Blatt oder möglicherweise der falsche ph-Wert der Erde? Tomaten mögen es calciumhaltiger als Chilis.
Andererseits sieht die Tomate weiter oben perfekt aus. Stehen beide in der gleichen Erde? Zum gleichen Zeitpunkt umgetopft?
 
Vielen Dank für deine Einschätzung.

Ich nutze diesen Tomatendünger (Organischer NPK(MgO)-Dünger flüssig 3+1+4(+0,4)):

Die Tomate ist eine Heartbreaker und sieht in der Tat etwas ungut aus. Im Bild eine weitere Heartbreaker zusehen.


Hierweitere Tomaten und die Chillis mit hellen Blättern zum vergleich.


Alle stehen in der selben Erde.
 
Also ... auf Blödsinn, wie es gibt nur Stickstoffmangel als Grund für gelbe Blätter ... gehe ich aus Zeitersparnisgründen mal gar nicht erst näher ein.
@Mayachili, sprichst Du mich an?
Falls ja, bitte nochmal die Höflichkeit überprüfen, wegen Begriffen wie Blödsinn und vielleicht nochmal meinen ganzen Beitrag lesen, denn ich schrieb nie, dass N-Mangel ausschließlich in Frage kommt, für mich als Anfänger aber nahe liegt.
Ich schrieb auch nichts von gelben Blättern, sondern von hellgrünen.
Die Information, dass Kolle auch düngt, war mir bei der Antwort ja noch nicht bekannt.
Auf den "Blödsinn" gingst Du letztlich ja doch ein, durch einen herabwürdigenden Kommentar.
Vielleicht die Leber der Mayachili mal auf Läuse überprüfen? 😉

Fakt ist, dass hellgrüne Blätter Zeichen eines N-Mangels sein können.
Du nennst nun noch weitere Mängel, Deiner Meinung nach viel wahrscheinlicher, aber auch die Meinung, dass hellgrüne Blätter auch normal sein können.
Respekt vor deinem riesigen Wissen.
Beträfe es mich, wüsste ich aber nicht, was nun zu tun ist.

Durch "Killersätze", wie das ist Blödsinn, lasse ich mich auch nicht aus meiner Überlegung herausbringen.
Wie geschrieben werde ich in dieser Phase noch nicht düngen.
Eine ordentliche Erde soll bei mir reichen.
Für mich ist vorstellbar, dass durch frühes Düngen die Wurzelbildung nicht ausreichend stattfindet und im Dünger-freien-Intervall Mängel auftreten 😁

Edit: Diese Art Düngung unterstützt auch nicht unbedingt die Bodenlebewesen.
Vielleicht ist die Erde tot?
 
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Welchen Dünger würdest du denn empfehlen, wobei ich nicht denke, dass tote Erde helle Blätter verursacht.
 
Wie mehrmals geschrieben, werde ich gar nicht düngen, die Durchwurzelung abwarten und dann umtopfen.
Wenn es in die finalen Töpfe geht, oder auch in meinem Fall ins Feld, dann werde ich eine Kombination folgender nutzen, auch weil auf meinem Feld nur biozertifizierter Dünger erlaubt ist.
In den Töpfen werde ich Kompost nutzen für die erste Düngung - dieser begünstigt die Zersetzung durch Bodenlebewesen, statt nur die Pflanzen mit NPK zu versorgen.
Interessant finde ich diese, aber auch die Biokomposter in meiner Umgebung werde ich mir ansehen.

Als Langzeitdünger entschied ich mich für Schafwollpellets (I-net Suche) und für Klee-Pellets

Ich denke, dass ich auch auf den Direktanbau mit Klee und Buschbohnen, als Leguminosen setzen werde.

Bitte lest das richtig - das ist kein jahrelanger Erfahrungsbericht, sondern mein Plan.
NPK Dünger sind sicher eine "perfekte" Lösung, allerdings ist unrecycletes Phosphor endlich, Stickstoff wird oft aus Erdöl gewonnen und Hornspäne stammen zumeist aus der Massentierhaltung.
Ich möchte einen anderen Weg gehen.
Jauchen wie aus Brennesseln oder anderen Pflanzen gehören auch dazu.

Ob das funktioniert seht ihr dann 😅
Ich gehe aber nicht in eine Richtung Selbstversorger, um das mit oben genannten Industrien zu ermöglichen.
Wenn die Chilis nichts werden, ist es so.

Tote Erde stellt nichts bereit. Nur der zugefügte Dünger hilft dann den Pflanzen.
Dann muss man halt mehr düngen.
 
Wenn es gekaufte Hochbeeterde ist, wird die sehr wahrscheinlich mit Kunstdünger auf die entsprechenden Werte gebracht worden sein. Dann sind Nährstoffe eigentlich ausreichend vorhanden und düngen sollte eigentlich erst mal überflüssig sein. Ein paar sehen aber schon recht hell aus, da könnte es vielleicht ein Problem mit der Aufnahme der Nährstoffe geben. Häufig ist zu nass das Problem aber nicht immer.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Die jüngsten Blätter sind immer zart lindgrün und nicht tiefgrün, weil sie ja gerade erst anfangen, zu wachsen. Das ist völlig normal. Sie müssen erst anfangen, Chlorophyll zu produzieren.
Deinen Pflanzen geht es prima.
 
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Welchen Dünger würdest du denn empfehlen, wobei ich nicht denke, dass tote Erde helle Blätter verursacht.
Um es nochmal zu verdeutlichen: Pflanzen brauchen bestimmte Elemente. Kalium, Stickstoff, Phosphor.(und noch einiges mehr) Ihnen ist es egal, woher diese Sachen kommen. Es gibt keine "tote Erde", weil Pflanzen nix lebendes benötigen. Pflanzen erzeugen organische Materie aus anorganischer Materie. Mittels Photosynthese.. Sie brauchen Licht, Wasser, Wärme und eben diese Elemente.
Um allerdings die nötigen Elemente für Pflanzen verfügbar zu machen, bedarf es Mikroorganismen. Also, wenn alles nur "in gebundener Form" da ist, Kompost,etc, dann braucht es Organismen, die das erzeugen. In Anzuchterde oder auch in vorgedüngter Erde ist aber alles "schon da".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, falls es wen interessiert. Ich hab an Compo folgendes geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren, da in verschiedenen Foren im Internet immer Unsicherheiten bezüglich des Düngers in vorgedüngter Erde herrschen, wollte ich mal die Experten befragen. Meine Frage wäre also: Wie wird Erde bei Ihnen "vorgedüngt"? Geben Sie NPK in mineralischer Form hinzu oder liegt das NPK in biologischer Form vor, sprich, es muß erst durch Mikroorganismen aufgespalten werden und somit für die Pflanzen verfügbar gemacht werden? Ich frage deshalb, weil ich geradezu "verteufelt" werde, Anzuchterde im Backofen zu sterilisieren, damit ich ganz sicher keine Trauermückenlarven drin habe, aus denen Trauermücken schlüpfen können und die mir die Würzelchen meiner Sämlinge wegfressen. Ich bin ein großer Fan von diversen Chilis und säe meist nur zwei bis drei Samen pro Sorte aus. Aktuell habe ich 36 Pflänzchen. Auf jeden Fall ist der Grundtenor der, dass ich mit der Backofenmethode alles Leben in der Erde abtöte und daher keine Pflanzen mehr wachsen können. Das Argument, dass Pflanzen nur Mineralien und Licht benötigen, wird nicht akzeptiert.
Und es kam folgende Antwort:

wir helfen ja immer wieder gerne weiter- dennoch ist es manchmal etwas schwierig, wenn vorab Informationen in irgendwelchen Foren eingeholt werden und wir dann eine sogenannte „Nachberatung“ machen müssen.



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Und nun zur „Trauermücken-Problematik“:



Werksseitig sind die Substrate frei von Trauermücken- der verwendete Kompost wird zwar nicht erhitzt- dennoch werden Schaderreger wie Trauermücken durch die Heißrotte beseitigt.



Später – durch Lagerung und/oder Transportschäden an den Folienbeuteln ist eine Besiedlung mit Trauermücken immer möglich.



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Tatsächlich benötigen die Pflanzen Wasser- gelöste Mineralien, Kohlendioxid und Licht.- ansonsten gäbe es keine Hydrokultur oder professioneller Gemüseanbau in reinen Nährlösungen.





Viel Freude an Ihren Chili-Pflanzen.



Mit gärtnerischen Grüßen



Ihre COMPO-Fachberatung
 
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