Wasserverbrauch

Lerion

Habanerolecker
Beiträge
308
Hallo Leute,

ich bräuchte mal eine Einschätzung von Euch!

Im nächsten Jahr könnte ich eine Fläche von ca. 500 qm² Ackerland nutzen.
Das Problem ist aber, dass es dort keinen Wasseranschluss gibt.
Meine Idee ist daher (wenn ich die Fläche nutzen möchte) auf dieser Fläche schwarze 1000L IBC Wasser-Tanks aufzustellen. Die könnte ich auch befüllt dort hin bekommen.
Aber wieviel Wasser werden die Pflanzen im Freilandanbau ungefähr verbrauchen?
Mir ist klar das man das sehr schwer sagen kann, da verschiedene Faktoren zusammen treffen.
Ich habe gerade auch mal die Durchschnittliche Niederschlagsmenge in Deutschland nachgelesen.
Diese beträgt 372 Liter pro qm² von Mai - September (Vieljähriges Mittel).
Wenn ich sagen wir mal eine Pflanze pro qm² setze, hätte ich 500 Pflanzen.

Was meint ihr, was ich noch an zusätzliches Wasser benötige?

Gruß Denis

P.S.: Das ist ein Test, ob ich es schaffe die 500qm² zu bewirtschaften weiß ich noch nicht, da ich bestimmt nicht an alles gedacht habe.

Edit: Hab die Fläche aktualisiert, da ich so beschäftigt war das auf 100 erstmal runter zu rechnen hab ich auch nur 100qm² geschrieben. Es sind aber 500qm²
 
Ich bin da kein Experte, aber am effizientesten ist die Tröpfchenberieselung (Schläuche im Boden mit Löchern).

In Töpfen würde ich den Wasserverbrauch im Schnitt auf 1/4 l pro Pflanze und Tag schätzen. Aber im Freiland und mit Schläuchen könnte ich mir vorstellen, dass es deutlich weniger ist.

Grüße,
Evil
 
Wenn du ganzen 500qm bewirtschaften möchtest, ob mit Chili oder sonstigem, glaube ich dass du mit 1000l nicht weit kommst.

Selbst Freilandchilis benötigen im Sommer mehr als 0,25l am Tag, wenn es ein paar heiße Tage hintereinander gibt.

Wenn du von 500 Pflanzen ausgehst u denen selbst nur 1l im Hochsommer am Tag gibst (ich vermute selbst dass ist zu wenig) hält dein Tank 2 Tage :/
 
Ich hatte da auch schon an Perlschläuche gedacht.
Das Problem ist nur, das ich nicht weiß wieviel Bar auf dem Auslauf der IBC Tanks liegt.
Zumal der Druck ja auch mit abnehmender Wassermenge nachlässt.
Aber das andere Thema ist dabei die enorme Ausgabe für die Schläuche.

Gruß Denis

@ Patryk Ressee: Ich habe max Zugriff auf 10 Tanks. Also 10.000 Liter Wasser. Die Anzahl von 500 Pflanzen war eher theoretisch gedacht. Da ich auch noch Arbeiten muss, werde ich dafür nicht die Zeit haben. Wenn ich 200 qm2 komplett bewirtschaftet bekommen würde, wäre ich schon froh.

Gruß Denis
 
Hallo Denis kann dir von meinen Erfahrungen unter Glass (Glashaus ) berichten, da ist der Wasserverbrauch mit Sicherheit etwas höher wie im Freien aber pro Giesen braucht man in etwa das gleiche.

Ich hab ca. 300 Pflanzen im Normalfall Giese ich über einen Brunnen ( mit Pumpe ) bei meinen Gies-System benötige ich min. 4Bar bei Tröpfchen Bewässerung brauchst du etwas weniger Druck, ohne Pumpe geht es aber sicher nicht.

Zur Wassermenge: wenn ich Dünge hab ich ein Becken mit 3000l, das wird auch pro Düngung aufgebraucht. Klingt jetzt viel 10l pro Pflanze aber man muss das auf den m² rechnen, und 10l am m² ist pro Giesen/Düngen jetzt nicht wirklich viel.

Was ich dir auch noch empfehlen würde ist das auflegen einer Wasserdurchlässigen Folie, sonst kommst du mit
der "Bei/Wildkräuter Bekämpfung " nicht nach.


Gies Röhren mit Düsen ist mit Sicherheit die günstigste Variante

 
Habe noch einen Tipp für den Freilandanbau:

Sobald die Pflanzen im Acker sind kannst Du Holzpfähle in die Erde schlagen und daran dann Schnüre spannen. So sind die Pflanzen etwas geschützt was das umfallen / abknicken angeht.

Auch habe ich mal gesehen dass der Boden um Freilandchilis oft mit einer schwarzen Folie grossflächig abgedeckt ist; nur der Stamm wird ausgespart.
Soll wohl den Unkrautwuchs mindern und die Bodentemperatur erhöhen.


Hättest Du evtl. die Möglichkeit einige Quadratmeter fürs Regenwasser-auffangen abzuzweigen ?
Vielleicht (wie in der Wüste beim Survival) große Planen aufspannen, ca 1 m hoch an den Eckpfählen, in der Mitte etwas abschüssiger mit einem Loch versehen. Darunter dann einen großen Kunststoffbehälter mit Öffnung um das Wasser zu sammeln. Evtl. sogar Deine 1000l Tanks, teils in der Erde vergraben.

Dann müsstest Du nicht Unmengen an Wasser ranschleppen.
 
Hallole,
Vielleicht wäre es in deinem Fall auf einer separaten Teilfläche mal den Versuch wert, den dortigen Pflanzen von Beginn an wenig(wenigst) Wasser zu geben und diese damit zu einem geringstmöglichen Wasserverbrauch zu "erziehen". Ich kann hier bisher nur auf meine Erfahrungen in meinem Tomaten-Freilandanbau zurückgreifen. Da meine Gärten 20km einfache Fahrtstrecke v.d.Wohnung entfernt liegen wurden die unter den Tomatendächern i.d.Regel 1 - 2-mal/Woche gegossen. Wohingegen die ohne Dach stehenden Pflanzen zusätzlich den Regen abbekamen. Und die Pflanzen unter Dach hatten trotzdem einen guten Behang. Bei deiner Fläche wäre ein Referenzanbau doch ohne Weiteres möglich!?
Im Übrigen kann ich Olli's Aussage zur schwarzen Folie nur bestätigen. Allerdings bisher nur aus den Erfahrungen Anderer. Machen, allerdings bei Tomaten, einige mir bekannte Gärtner und auch der VERN in Greiffenberg sogar im Gewächshaus. "Wirkt" nach deren Aussage mehrfach; weniger Unkraut zu bekämpfen, leicht höhere Bodentemperatur + weniger Bodenfeuchtigkeitsverlust (also geringerer Wasserverbrauch) .

Ich spiele für meinen Freilandanbau für's kommende Jahr auch mit dem Gedanken, es wenigstens auf einer Teilfläche auszuprobieren. Ist halt auch ne Kostenfrage denn einigermassen reissfest sollte die Folie schon sein. Bisher habe ich zur Unkrautverhinderung/-minimierung Neuseeländer Spinat (vorgezogene Pflanzen) auf dem Boden zwischen den Pflanzen kriechen lassen was auch ziemlich gut vor Unkraut schützte.

karlinche
 
Mulchfolie heist diese Folie.
Die gibt es auch aus einer Art Gewebe.
Bringen tut die auf jeden Fall was, wie du ja schon richtig gehört hast,
hat sie mehrere gute Eigenschaften.
 
Die gewebefolie ist ein bändchengewebe (auch mypex(eine marke) folie genant)
gibt es in weiß und schwarz und in verschieden grösen. haben viele sicher schon in gärtnerein aus stellflächen unter containerpflanzen oder auf den tischen gesehn.
ist sehr wiederstandsfähig und widerferwendbar.
 
Hallo Leute,
erst mal Danke für die nützlichen Infos.
Größere Bilder wären wirklich nett.
Auf der bis jetzt vor gesehenen Anbaufläche wird sich das ohne Wasseranschluss (Brunnen oder ähnliches) nicht rentieren.
Aber ich habe das schon in Angriff genommen. Ich habe nun die möglichkeit ein anderes Stück Land zu bekommen. Aber da weiß ich noch nichts über die Größe. Das was ich aber weiß, ist dass es dort einen Wasseranschluss und auch Strom gibt.
Sobald ich dort näheres weiß, sag ich bescheid.

Gruß Denis
 
Hallole,
Mal etwas am Rande zum Thema Mulchfolie.
Hat jemand Erfahrungen mit den Unterschieden der schwarzen und der hellen Folien?

karlinche
 
Ich hab damit zwar noch keine Erfahrung, aber ich denke mal das die Weiße den darunter liegenden Boden nicht so stark erwärmt (weiss reflektiert ja mehr) wie die Schwarze.
 
Also wir verwenden auch die "Mypex" Folie. Die hat den Vorteil das sie ein Gewebe ist, dadurch rinnt das Wasser durch.
Einfach mit einen Bunsenbrenner Löcher für die Pflanzen hineinbrennen, Chilis einsetzen und am besten das Loch noch mit Mulch abdecken, so hat man kaum Unkraut.

Auf den Bildern sieht man die Bewässerung und die Folie, hoffe die Größe ist diesmal auch OK







Stefan
 
Wäre es denn möglich, einen Brunnen zu bohren?
In Schleswig Holstein geht das zumindest ganz einfach, 4 Wochen vorher beim Amt anmelden und einfach selber bohren.
Ich weiß natürlich weder, wie der Boden noch wie der Grundwasserspiegel in Dortmund ist :D

Ansonsten einfach Wasser aus einem Entwässerungsgraben pumpen?

Michel
 
Zurück
Oben Unten