Rindenmulch als Drainage?

xchili

Dauerscharfesser
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Der Titel beschreibt eigentlich meine komplette Frage :D
Kann ich Rindenmulch ohne Bedenken als Drainage-Schicht benutzen? Bzw hat da jemand Erfahrungen mit?
LG XChili
 
Hm okay schade..werde dann wohl doch Steine und Stöcker suchen :D
Vielleicht mach ich auch einmal Rindenmulch als Vergleich rein..
Aber danke schonmal für eure Antworten :)
 
Moin.
Wir machen seit 2 Jahren unten in die Töpfe etwa 5 cm Schredder von Heckenästen vom Vorjahr rein.
Ansinnen ist die Drainage sowie die entstehende Verrottungswärme.
Die Pflanzen wachsen sehr gut.
Allein sie könnten deutlich schärfer sein - aber ob das damit zusammenhängt....?
Gruß black-tomcat
 
Hi @xchili,

ich hab in meine Topfe unten ca. 2cm Rindenmulch grob reingemacht. Bisher sind keine negativen Einflüsse feststellbar. Wachsen alle prächtig und fruchteln.

LG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten Liadrain unten reinmachen. Ist glaube ich etwas günstiger als Blähton. Reicht das bisschen Rindenmulch echt für Verrottungswärme?? Das wäre ja abgefahren. Ich hätte jetzt auch eher vermutet, dass der pH umschlägt.
Ich habe dieses Jahr 4 Substratversuche am laufen, neben der guten Baumarktblumenerde und meinen Hydros sind "Gartensand" und Aldi-"Blumenerde" im rennen: Ersteres hat einen extrem hohen Sandanteil (damit sollte der pH auch zu hoch liegen) und die "Blumenerde" von Aldi ist einfach nur unkompostiertes Moos. Schon fast peinlich so etwas als Erde zu verkaufen.
 
Ich habe bei Heidelbeeren gute Erfahrungen damit gemacht, aber das liegt wohl eher daran, dass die saure Böden mögen. Damals dachte ich, wenn es bei den Heidelbeeren klappt, dann sicher auch bei Tomaten- und Chilipflanzen. Zu Beginn war auch alles ok, aber mit der Zeit zeigten die Pflanzen Mangelsymptome. Daraufhin entfernte ich die "Drainage" und die Pflanzen erholten sich wieder. Die Gänsefüßchen schreibe ich, weil der Rindenmulch durch den Zersetzungsprozess verdichtete und ganz schleimig wurde. Das ist sicher keine Eigenschaft einer guten Drainage. Bedenke auch, dass bei der Verrottung dem Boden sehr viel Stickstoff entzogen wird, was ebenfalls nicht erwünscht ist. Und irgendwo hab ich mal gelesen, dass Rindemulch Gerbstoffe an den Boden abgibt, worauf besonders Gemüsepflanzen sehr empfindlich reagieren. Meine Heidelbeeren gedeihen allerdings immer noch prächtig, ich habe jedoch zusätzlich mit Hornspänen gedüngt, um dem Stickstoffentzug entgegenzuwirken.
Mein Tipp: wenns billig sein soll, benutze doch einfach Holzhäcksel oder Chinaschilf.
 
Eigentlich kannst du die Drainage gleich weglassen. Schau lieber darauf, dass deine Töpfe genug Löcher haben, damit das Wasser besser abfliessen kann. Falls du Topfuntersetzter benutzt, achte darauf, dass die Pflanzen nicht tagelang im Wasser stehen (z.B. wenn es tagelang regnet).
Ich hab bei keiner meiner Pflanzen eine Drainage, aber dafür zusätzliche Löcher im Topf. Ich meine, was ist der Sinn einer Drainage? Das Wasser soll besser abfliessen können, ok. Aber hast du jemals einen Topf (mit Löcher selbstverständlich) mit Erde oder Cocopeat gesehen, bei dem das Wasser, dass du oben reingießt, unten nicht wieder abfließt? Zudem verdunstet die Pflanze (je nach Grösse und Hitze natürlich) sehr schnell sehr viel Wasser und in Töpfen haben wird nun mal ein begrenztes Volumen, was für mich die Drainage in einem Topf völlig unnötig macht.
 
Ich habe meinen neuen gewonnenen Pflanzen 10 Volumenprozent Cocosbrikett beigemischt. Finden sie ganz gut glaube ich. Tolles Drainverhalten
 
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