Leider schaff ich es nicht diese Stellen ordentlich zu fotografieren.

Es wirkt als wäre das weiß an den Hubbel anfangs ein ganz dezenter Belag und diese Stellen verholzen dann. Ein Blatt dreht sich zum Beispiel auch ein. Aber nicht von außen her, sondern als ob die "Hauptader" vom Blatt eine Verkürzung hätte.
Aufgeplatzt ist nichts beim Stamm. Aber holzig.
Ein verholzender Stamm ist an sich nicht ungewöhnlich. Ab einem gewissen Alter verholzt der Stamm normalerweise.
Auch ein Blatt mit einer verkrüppelten Hauptader ist für sich genommen kein Drama, so lange es bei einem Blatt bleibt.
Werden es viele ist es ein Hinweis auf ein Problem.
Blatt 5 da sieht man ein paar so gelbliche Flecken/Punkte
Vielleicht sieht man ja bei diesen Bildern ein wenig mehr.
Anhang anzeigen 327804
Wegen diesen Pünktchen würde ich mir gar keine Gedanken machen. Wenn überhaupt, dann ist das eine extreme leichte Form von Oedemen, aber selbst dafür etwas zu klein.
Die drei letzten Bilder sind allerdings bedenklicher.
Auf dem zweiten Bild am Stamm, das könnten beginnende Adventivwurzeln sein. Leider kann ich das nicht genau genug erkennen.
Danke für den Versuch mit den neuen Fotos, aber meine Äuglein ...
Adventivwurzeln sehen am Anfang
wie Knubbel am Stamm aus
Später dann
bricht der Stamm auf und die Wurzeln kommen heraus.
Das ist normal, wenn die Pflanzen nach Wasser suchen, z. B. weil sie zu trocken haben, der Wurzelballen zu klein ist oder weil eine Krankheit weiter unten die Flüssigkeitsaufnahme stört.
Was mir gar nicht gefällt ist das Weiße auf den Blattstielen, das sieht so verdammt nach einem Pilz aus.
Wenn ich mir dann Bild 3 ansehe, der dunkle Ring mit weißem Flaum direkt über der Erde: das erinnert mich so verdammt an Sclerotinia Sclerotiorum - ein Pilz, der Schimmel und braune Krebsstellen am Stamm verursacht und die Pflanze schließlich killt.
Auch diese hellen/schuppigen Stellen an den Blattstielen sind verdächtig. Wäre es einfach nur Mehltau, dann müssten auch die Blätter Pilzbefall zeigen. Aber es scheint nur am Stamm und den Blattstielen zu sein. Das spricht gegen Mehltau.
Ich kann halt leider bei den schuppigen Stellen nicht genügend Details sehen, die ich bräuchte, um eine halbwegs sichere Diagnose zu stellen.
Aber wenn ich mir alleine schon die Einschnürung am Stamm unten ansehe, dann ist die Pflanze (auch wenn es nicht Sclerotinia ist) so oder so zum Tode verurteilt.
Wäre es meine Pflanze, dann würde ich nicht lange zögern, sondern sie - gut verpackt in einer Mülltüte - im Restmüll entsorgen und alles (Topf, Untersetzer, Werkzeug, Flächen am Standort, Hände) gründlich desinfizieren. Warum der Aufwand? Falls es tatsächlich Sclerotinia sein sollte, so hat der Pilz 360 Pflanzenarten (darunter viele Gemüsearten) die er besiedelt. Deshalb würde ich da gründlich reinigen, um das zu vermeiden.
Zum Glück verbreitet er sich nicht ganz so schnell auf die Nachbarpflanzen, wie manche Viren. Aber Vorsicht ist angesagt.
Wie gesagt: ich kann keine saubere Diagnose stellen. Es kann sein, dass ich total falsch liege.
Es ist gut möglich, dass es nicht Sclerotinia ist.
Aber die Einschnürung unten ist auf jeden Fall ein Megaproblem.
Dazu kommen die schuppigen Stellen bis zu den Blattstielen. Alles in allem eine kranke Pflanze.
Da es sich um eine Tomate handelt, würde ich einfach neu aussäen und einen gesunden Neustart machen.
EDIT: wg. der schuppigen Stellen, schau Dir mal hier die
Bilder von Schildläusen an.
Manche Arten sind ganz flach und ihr Schild wirkt wie verholzt.
Ich habe zwar noch nie von Schildläusen an Tomaten gehört, weil deren Stämme ja haarig sind, aber wer weiß.