Pflanze aus dem Garten in die Wohnung holen zum überwintern?

danny99

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,

habe dieses Jahr meine ersten Chilipflanzen gezogen, alles gut geklappt! Dann mitte Mai diese in eine schöne Ecke in meinem Garten gepflanzt wo diese seeeehr viele Sonne bekommen.
Pflanzen wachsen super, viele Früchte dran welche nach und nach reif werden..

Soo, bald kommt der Winter, da ich die Pflanzen nicht in Kübeln habe wollte ich fragen ob es prinzipiell möglich ist die eine oder andere Pflanze auszubuddeln und in einem Topf (in der Wohnung) über den Winter zu kriegen...Beim buddeln werden sicherlich einige Wurzeln dran glauben müssen, deswegen frag ich nach was Ihr von meiner Idee haltet und ob die Pflanze das Jahr 2013 erlebt :-)

Danke im voraus für eure Hilfe!
 
Geht schon wenn du nicht all so viele Wurzeln beschädigst. Aber wieso überwintern ? Und nicht einfach neue Samen säen ? Aber versuche es doch einfach.
 
Genau das habe ich letztes Jahr versucht, aber du wirst leider nie soviele Wurzeln aus dem Boden bekommen damit die Pflanze das auch überlebt, von 7 ausgebuddelten haben es 3 ca. 1 Woche überlebt, sind dann aber durch die Schwächung und ein paar Blattläuse eingegangen. Ich denke dass das einfach zu viel mühe ist und nicht wirklich gelingen kann. Die Chilis wurzeln leider echt sehr tief...
 
Ich mußte heuer einige Pflanzen aufgrund Schädlingsbefall (Maulwurfsgrillen) wieder in Kübel topfen. Die Viecher haben die Wurzeln wirklich stark abgefressen. Eine einzige ist mir eingegangen, alle anderen gedeihen prächtig in ihrem neuen zuhause!
Es ist also möglich die Pflanze auszugraben und über den Winter zu bringen!
 
Also ich habe 3 Pflanzen "ernsthaft" überwintert.
Eine gekaufte "Kiepenkerl Fire Flame F1" (Cayenne Typ) hatte ich ausgebuddelt und zurück geschnitten. Direkt mit der lehmig festen Gartenerde in ein Topf gestopft (vielleicht 2-3L?), im Frühjahr die alte Erde etwas abgeklopft und in einen etwas größeren Topf mit etwas frischer Erde rings rum. Heute trägt die Pflanze 25 Beeren die gerade anfangen reif zu werden und ist damit eine der weitesten und ertragreichsten bei mir.
Spitzpaprika von meinen Eltern. Nach zwei drei Tagen Nachtfrost! Es waren drei Stück in Reihe, die Blätter waren größten Teils ab gefroren. Ich hatte die kräftigste Pflanze raus gesucht, ausgebuddelt und auch in einen relativ kleinen Topf gestopft. Die Erde war so pachig fest, dass der Topf nicht mal richtig ausgefüllt war. Kaum drin waren alle Blätter abgefallen, da ja schon angefrohren, die Erde Stein hart wenn sie mal trocken war, die Wurzeln sahen irgendwie trocken holzig und leblos aus. Zurück geschnitten, bzw. mit einer Zange sie Äste gekappt, bis auf die zweite Gabelung runter. Im Frühjahr das selbe wie mit der oben genannten, etwas später allerdings. Irgendwann kamen aus den Kahlen holzigen Stämmen Blattknöspchen und nun hängt die Pflanze von unten bis oben voller großer Früchte von denen schon vor Wochen die erste geerntet wurde.
Die dritte überwinterte Pflanze wurde nicht ausgebuddelt. Sie stand im Topf und wurde im selbigen überwintert. Eine gekaufte Apache F1 von Kiepenkerl. Gut zurück geschnitten. Sah bis in den Frühling am vielversprechendsten aus. Hat schon im März neu ausgetrieben. Später gab es etwas frische Erde. Die Pflanze dümpelt bis heute kränklich dahin. Letztes Jahr mit vielen kleinen Beeren, dieses Jahr nur abgeworfene Knospen, nicht ein richtiger Fruchtansatz.

Also meine Erfahrungen dazu: es kommt wohl auf die Sorten an, ist vielleicht ein bisschen Glückssache. Mit dem Ausgraben selbst und den damit verbundenen Wurzeln abtrennen hatte ich bei meinen zwei Pflanzen keinerlei Probleme. Läuse gabs mal ein paar, aber nicht mehr als an den neu gezogenen auch. Überwintert wurde relativ kalt und hell.
 
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