Leute ihr gießt zu viel

Fazer

Chili Farmer
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Hab jetzt in 5 Problemthreads immer das gleiche Bild gesehen, ihr dürft die Jungpflanzen nicht zu nass halten, folge sind gelbe Blätter und Wurzelschäden.

Viele schreiben immer das es Nährstoffmangel sein kann, in dem Stadium und der Größe der Pflanzen kann das nicht sein, lieber jeden Tag ein wenig, betonung liegt auf wenig anstatt einmal viel und dann trocknen die pflanzen 3-4 Tage nicht ab :undecided:
 
Ich habe vor Jahren schon andere Pflanzen tot gegossen, deshalb achte ich seit dem immer sehr pingelig darauf, wie viel ich gieße. Seit dem habe ich bei keinerlei Probleme mehr bei Pflanzen aller Art.
 
Da man ja immer die "Kleinen" betüddeln will, hab ich mich an Deinen Rat gehalten, Heiko.
Ich besprühe sie jeden Tag und gieße (im Augenblick) max. 1 x die Woche.
Und was soll ich sagen, den Chilis gefällt es.

Die Blätter sind schön dunkelgrün und sie wachsen schön vor sich hin.

Man hat jeden Tag etwas zu tun und gießt trotzdem nicht zuviel.

Natürlich geht das nicht ewig zu weiter, irgendwann muß man die Gießtechnik ändern, aber so lange sie "so klein" sind funzt es. :)
 
Aber wie kann mann das richtig einschätzen , was zu viel oder zu wenig ist ??

Bin erst dieses Jahr mit der Chilizucht Infiziert worden, und habe auch leichte probleme.
 
Was mir aufgefallen ist, dass die meisten auch noch mit diesen Quelltorfbommel arbeiten. Diese Dinger sind grauselig. Entweder klitschnass oder pfurztrocken. Ich hatte sie einmal im Einsatz und dann nie wieder. Die beste Methode ist immer noch die Schnapsbecher Version. Man kann frisch geschlüpfte Keimlinge auch gleich aus dem Mini-GWH rausnehmen und unters Licht stellen. Die meisten warten aber noch und die hohe Luftfeuchtigkeit GWH tut auch ihr übriges....
 
Wurde hier schon des öfteren geschrieben. Einmal gibt es den Gewichtstest.
Ein Topf mit trockener Erde ist wesentlich leichter als mit nasser.
Habe schon gehört, das einige das mit eine Waage ausloten.

Oder man wartet, bis die Chili ihre Blätter hängen läßt, dann weiß man, jetzt ist Gießen angesagt.
 
Naglfar schrieb:
Was mir aufgefallen ist, dass die meisten auch noch mit diesen Quelltorfbommel arbeiten. Diese Dinger sind grauselig. Entweder klitschnass oder pfurztrocken. Ich hatte sie einmal im Einsatz und dann nie wieder. Die beste Methode ist immer noch die Schnapsbecher Version. Man kann frisch geschlüpfte Keimlinge auch gleich aus dem Mini-GWH rausnehmen und unters Licht stellen. Die meisten warten aber noch und die hohe Luftfeuchtigkeit GWH tut auch ihr übriges....

Da muß ich Dir aber so etwas von Recht geben. Ich hatte noch welche übrig, vom vorletzen Jahr. Habe dann gedacht, die gebrauche ich aber auf.

Da ich aber 80 % meiner Pflanzen im Schnapsglas und 20 % in den Jiffys eingesäht habe, habe ich einen guten Vergleich.

Die Jiffys sind sche..e! Erst mal wie Du sagt, entweder zu trocken oder zu naß,
dann diese blöde "Folie" rumzu, wo die Wurzeln nicht oder schlecht durchwachsen können.

Ich habe alle Keimlinge aus den Jiffys "rausgebuddelt" und in ordentlich Erde eingepflanzt, danach ging es mit dem Wachsen wesentlich besser.

Und das Gießen, worum es in diesem thread eigentlich geht, ist auch leichter zu dosieren.
 
Naglfar schrieb:
... Quelltorfbommel ... klitschnass oder pfurztrocken ...
Hier! Ich auch! Aber ich komm noch gut damit zurecht. Trocknen recht schnell aus, aber ich gieß halt auch morgens und abends. Hab zwar immer Sorge, dass es zu viel ist. Aber mit dem Gewichtstest seh ich ganz schnell, wo es fehlt.
Gelbe Blätter hatte ich noch nicht. Aber ich hab auch Sorten mit vorwiegend dunklem Blattwerk. :laugh:
 
Ich hab wohl auch das alt bekannte gießproblem speziell bei meinen jungpflanzen... Es ist zwar keine lösung, aber zumindest eine vorbeugung drainagen in die töpfe zu machen. Dierbezüglich hab ich in diesem forum allerdings sehr wenig gefunden... Wie macht ihr das?
 
Ich werde es mit einer Schicht 8/16 Kies am Topfboden gegen die Staunässe versuchen. Ist aber bisher nur ein Plan und meine erste Saison ... :blush::whistling:
 
Perlite oder Perligran sind keine Dainage! Sie halten viel mehr die Feuchtigkeit in der Erde, das Problem hab ich dieses Jahr auch gerade mal wieder, super Erdgemisch, aber unglaublich viel Wasseraufnahme, somit auch mal wieder zu feucht, vor ner Woche pikiert, leicht angegossen und immernoch sehr feucht, aber atm wachsen sie doch noch recht ordentlich.... die Temperatur ist hoch genug zum Glück... Feuchtigkeit ist auch immer in Verbindung mit Temperatur zu sehen, je wärmer desto feuchter möglich...

Meistens ist nicht Staunässe(Wasser im Untersetzer oder bei schlechten Töpfen am Topfboden selber) das Problem, sondern einfach zu nasses Substrat...
 
Mein Problem in der ersten Saison war immer, dass ich Angst hatte, dass die Pflanzen zuwenig Wasser abbekommen. ABER die Pflanzen vertragen zuwenig Flüssigkeit mehr als zuviel Flüssigkeit.

Ich hab für euch (die "Jungbauern") ein Experiment veranstaltet. (Eigentlich habe ich die Pflanze vergessen zu gießen, weil ich sie übersehen habe :) ):

So hat diese Chinese nach
ungefähr 36 Stunden bei etwa 26° (ungegossen),
mittlerer relativen Luftfeuchtigkeit,
regelmäßigem Wind (Ventilator, der pro Stunde 15min läuft)
und etwa 20cm Abstand zu 2 Leuchtstoffröhren ausgesehen



Wie man hier sieht habe ich den Topf in eine durchsichtige Plastikschüssel verfrachtet. Die Schüssel habe ich dann halbvoll mit Wasser gefüllt und zusätzlich noch ein wenig gesprüht, da die Aufnahme über die Blätter schneller läuft.


Nach 3 Stunden habe ich mal nachgesehen. Die Flüssigkeit war komplett aufgesogen und die Pflanze steht wieder in voller Pracht, vor allem ohne Folgeschäden da!


Zuviel gießern führt fast immer zu Folgeschäden, also lieber ein bißchen weniger als zuviel
Im schlimmsten Fall wird die Pflanze ein paar Blüten los ;) Natürlich darf man nicht überteiben, sonst wird die Pflanze "alles" los :)
 
Perlite sind Wasserspeicher.

Vermiculit KANN sogar neben Wasser auch die Nährstoffe speichern und auch wieder abgeben.

TKS2 oder ähnliches ist dank der organischen Masse eigentlich durchlässig genug :)
 
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