markox
Chilitarier
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Hallo,
Ich habe dieses Jahr von verschiedenen Gärtnern/Gartenmärkten mal ein paar Chili Pflänzchen gekauft und sie zum ersten Mal selber angebaut. Allerdings erst recht spät (keine Ahnung wann, vielleicht im Laufe des Mai???). Eine Apache Chili-Pflanze die schon ausgewachsen war und aussieht, als ob sie schon einmal überwintert und zurück geschnitten wurde, eine Fire Flame F1 (Früchte kommen mir vor wie die typischen Supermarkt Peperonis) Pflanze die schon recht kräftig war und dann noch einen kleinen Topf mit einem Büschel Jungpflanzen ohne Sorten-Angabe die ich erst spät auseinander genommen und ausgepflanzt habe. Die Apache habe ich im Topf gelassen und die Fire Flame F1 ins Freie im Garten gepflanzt. Beide haben sich gut gemacht und ich konnte die letzten 2-3 Monate ganz gut davon ernten. Die Kleinen hatte ich auch in den Garten gesetzt, von ca. 8 -9 Pflanzen haben 5 überlebt und sind mittlerweile ca. 10- 20cm groß, die kleinste so klein, dass sie als einzige die Früchte nach oben stehen lässt. Die ersten Schoten werden gerade diese Woche rot.
Soweit die Vorgeschichte bis dahin. Nun habe ich beschlossen das Ganze nächstes Jahr etwas Größer auf zu ziehen und bin gerade dabei meine Einkaufsliste ab zu arbeiten:
Habanero Trinidad oder Red Savina, Cascabel Chilis oder Guajillo, Kashmir, Scotch Bonnet, Habanero Chocolate, Tabasco, Chiltepin, Bhut Jolokia rot, NuMex Twilight, De Arbol, Anaheim, Poblano (Ancho) oder Pasilla, Lemon drop, Peter Pepper rot, Jalapeño, Thai Chili Rot, Serrano, Cayenne, vielleicht kommt noch etwas dazu wenn die Bucht was interessantes anspült (ebay)
Vor zwei drei Wochen habe ich dann zum testen schon mal ein paar Samen in Anzucht Erde, im Langnese Eisbecher in der Fensterbank gesät die ich vorher in über Nach in Tee eingeweicht habe. Nach ca. ner Woche kamen pro Tag mehrere aus der Erde. Nun sind es wohl 19 (leider weiß ich nicht welche Sorte und wie viele ich gesät habe weil ich ne gute Priese Samen einfach bunt in ner Tasse Tee versenkt hatte) und die ersten sind so groß, dass ich den Eisbecherdeckel abnehmen musste.
Weil es mich mittlerweile so gepackt hatte, habe ich letzte Woche ein Zimmer-Gewächshaus bei Amazon bestellt und Freitag gleich losgelegt mit dem nächsten Test, diesmal ohne einweichen. Und zwar habe ich da so eine 2-3 Jahre offene 100g Tüte Chili-Schrot aus dem Asia Laden. Da hab ich mal aus nem gehäuften Teelöffel 100 gut aussehende Samen rausgesucht und mit nem halben Zentimeter Abstand, in 10er Reihen in das mit Anzuchterde aufgefüllte Gewächshaus gesetzt. Außerdem noch je eine 10er Reihe von meinen geernteten und getrockneten Apache und Fire Flame F1 Samen. Das Gewächshaus habe ich auf den Heizkessel im Keller gestellt was zu 32°C auf der Erdoberfläche unter der Haube führt. Ja, und heute am 6. Tag war es dann soweit. Ein Keim kuckt schon mächtig heraus und ein zweiter gerade so. Das interessante ist, bei 120 Samen sine es ausgerechnet zwei genau in einer Reihe nebeneinander liegende
hmy:.
So, und nu endlich zu meinen Fragen
:
1. Am aktuellen Standort kommen ganz grob geschätzt vielleicht maximal 5% Tageslicht an. Wie lange kann man wohl einen Chili-Keim in einer solchen Dunkelheit stehen lassen, nach dem er den ersten Tag aus der Erde gekuckt hat, bevor er wieder kaputt geht?
2. Wenn ich von 32°C (oder alternativ von 26°C) auf 15-20°C ohne Zwischenstufe wechsle, kann das schon gekeimte Keime, gerade zu keimen beginnende oder noch nicht gekeimte aber schon aufgeweichte Samen zerstören?
3. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Bhut Jolokia eine optimale Keimtemperatur von 28-32°C haben sollen. Nach dem was ich hier im Forum gelesen habe liegt die allgemeine optimale Keimtemperatur von Chilis wohl so ca. bei 26°C. Wenn ich also so viele unterschiedliche Sorten wie oben aufgezählt auf einmal säen würde, wären dann 32°C zu viel und 26°C die bessere Wahl, denn die hätte es auf dem Tisch neben dem Heizkessel.
4. Nur so eine Überlegung und wegen der teilweise sehr langen Keimdauer bei nur einem Zimmer-Gewächshaus auch reichlich unpraktisch, wäre es wohl ein großer Vorteil die verschiedenen Sorten in zwei Gruppen auf zu teilen und mit der Gruppe mit längerer Keimzeit früher zu säen und die schnellere Gruppe deutlich später im Anschluss?
5. (zu 1. und 2.) Wie wäre es 2-3 Tage alte keime schon zu pikieren und ins helle in die Kälte zu holen um den Rest in warmer Ruhe weiter keimen zu lassen?
6. Licht. :w00t:. Oh man, wenn ich das hier überall so mit der Kunstlicht Pflicht für viele Sorten lese kriege ich es ja mit der Angst zu tun. Aber Anschaffungskosten, Stromverbrauch und Brandgefahr (wenn ich mal nicht da bin) sind mir dann doch ein bisschen viel. Gelesen habe ich bis jetzt, dass ohne zusätzliches Licht die Pflanzen kahl wie Spargel in die Höhe wachen und nicht schön buschig mit viel Blättern verästeln, wie sie es sollten. ABER! wie es dann mit solchen Pflanzen weiter geht konnte ich nirgends nach lesen. Mal angenommen. Ich säe in der ersten Januar Woche eine Bhut Jolokia. Sie keimt nach zwei Wochen. Steht also ende Januar in einem Stadium als ausgewachsener Keim, der gerade dabei ist das erste echte Blattpaar entstehen zu lassen, bei 10-15C° im Südfenster. Wegen Lichtmangel wächst sie bis Ende Februar zwar bis auf eine Höhe von 10-15 cm, jedoch ohne großartig Blattpaare oder gar Verästelungen zu bilden, was sie eigentlich sollte. Soweit hätte ich das verstanden. Und da enden jetzt die Erzählungen. Wie gehts weiter? Überlebt die Pflanze in diesem Stadium unter den Bedingung gar nicht erst, oder bleibt sie einfach auf der Stelle stehen bis das Wetter besser wird und wächst dann später zwar weiter jedoch mit deutlich weniger Blüten/Früchten und so später Fruchtbildung, dass die Früchte nicht mehr ausreifen können später?
Zu 5. Mal schauen wenn die Erde wieder raus ist, vielleicht kann ich ja mit irgendwelchen kleinen Becherchen genug für alle Sorten im Häuschen unterbringen. Dann kann ich immer eins entfernen, wenn darin was gekeimt ist. Allerdings wäre dann wohl die Feuchtigkeitsverteilung nicht so optimal wie eine geschlossene Erdfläche. Oder vielleicht ein Loch unten in die kleinen Becherchen machen und den Boden vom Gewächshaus immer leicht mit Wasser bedecken und die Becherchen von unten voll saugen lassen,... . Naja mal schaun.
Joar, so weit bis jetzt. Ist zwar noch recht früh, aber vorsehen ist besser als nachsehen und eine verlorene Saison ist ein verlorenes Jahr.
Es wäre schön, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte. Am wichtigsten wären mir die Fragen 1-3+6
Ich habe dieses Jahr von verschiedenen Gärtnern/Gartenmärkten mal ein paar Chili Pflänzchen gekauft und sie zum ersten Mal selber angebaut. Allerdings erst recht spät (keine Ahnung wann, vielleicht im Laufe des Mai???). Eine Apache Chili-Pflanze die schon ausgewachsen war und aussieht, als ob sie schon einmal überwintert und zurück geschnitten wurde, eine Fire Flame F1 (Früchte kommen mir vor wie die typischen Supermarkt Peperonis) Pflanze die schon recht kräftig war und dann noch einen kleinen Topf mit einem Büschel Jungpflanzen ohne Sorten-Angabe die ich erst spät auseinander genommen und ausgepflanzt habe. Die Apache habe ich im Topf gelassen und die Fire Flame F1 ins Freie im Garten gepflanzt. Beide haben sich gut gemacht und ich konnte die letzten 2-3 Monate ganz gut davon ernten. Die Kleinen hatte ich auch in den Garten gesetzt, von ca. 8 -9 Pflanzen haben 5 überlebt und sind mittlerweile ca. 10- 20cm groß, die kleinste so klein, dass sie als einzige die Früchte nach oben stehen lässt. Die ersten Schoten werden gerade diese Woche rot.
Soweit die Vorgeschichte bis dahin. Nun habe ich beschlossen das Ganze nächstes Jahr etwas Größer auf zu ziehen und bin gerade dabei meine Einkaufsliste ab zu arbeiten:
Habanero Trinidad oder Red Savina, Cascabel Chilis oder Guajillo, Kashmir, Scotch Bonnet, Habanero Chocolate, Tabasco, Chiltepin, Bhut Jolokia rot, NuMex Twilight, De Arbol, Anaheim, Poblano (Ancho) oder Pasilla, Lemon drop, Peter Pepper rot, Jalapeño, Thai Chili Rot, Serrano, Cayenne, vielleicht kommt noch etwas dazu wenn die Bucht was interessantes anspült (ebay)

Vor zwei drei Wochen habe ich dann zum testen schon mal ein paar Samen in Anzucht Erde, im Langnese Eisbecher in der Fensterbank gesät die ich vorher in über Nach in Tee eingeweicht habe. Nach ca. ner Woche kamen pro Tag mehrere aus der Erde. Nun sind es wohl 19 (leider weiß ich nicht welche Sorte und wie viele ich gesät habe weil ich ne gute Priese Samen einfach bunt in ner Tasse Tee versenkt hatte) und die ersten sind so groß, dass ich den Eisbecherdeckel abnehmen musste.
Weil es mich mittlerweile so gepackt hatte, habe ich letzte Woche ein Zimmer-Gewächshaus bei Amazon bestellt und Freitag gleich losgelegt mit dem nächsten Test, diesmal ohne einweichen. Und zwar habe ich da so eine 2-3 Jahre offene 100g Tüte Chili-Schrot aus dem Asia Laden. Da hab ich mal aus nem gehäuften Teelöffel 100 gut aussehende Samen rausgesucht und mit nem halben Zentimeter Abstand, in 10er Reihen in das mit Anzuchterde aufgefüllte Gewächshaus gesetzt. Außerdem noch je eine 10er Reihe von meinen geernteten und getrockneten Apache und Fire Flame F1 Samen. Das Gewächshaus habe ich auf den Heizkessel im Keller gestellt was zu 32°C auf der Erdoberfläche unter der Haube führt. Ja, und heute am 6. Tag war es dann soweit. Ein Keim kuckt schon mächtig heraus und ein zweiter gerade so. Das interessante ist, bei 120 Samen sine es ausgerechnet zwei genau in einer Reihe nebeneinander liegende

So, und nu endlich zu meinen Fragen

1. Am aktuellen Standort kommen ganz grob geschätzt vielleicht maximal 5% Tageslicht an. Wie lange kann man wohl einen Chili-Keim in einer solchen Dunkelheit stehen lassen, nach dem er den ersten Tag aus der Erde gekuckt hat, bevor er wieder kaputt geht?
2. Wenn ich von 32°C (oder alternativ von 26°C) auf 15-20°C ohne Zwischenstufe wechsle, kann das schon gekeimte Keime, gerade zu keimen beginnende oder noch nicht gekeimte aber schon aufgeweichte Samen zerstören?
3. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Bhut Jolokia eine optimale Keimtemperatur von 28-32°C haben sollen. Nach dem was ich hier im Forum gelesen habe liegt die allgemeine optimale Keimtemperatur von Chilis wohl so ca. bei 26°C. Wenn ich also so viele unterschiedliche Sorten wie oben aufgezählt auf einmal säen würde, wären dann 32°C zu viel und 26°C die bessere Wahl, denn die hätte es auf dem Tisch neben dem Heizkessel.
4. Nur so eine Überlegung und wegen der teilweise sehr langen Keimdauer bei nur einem Zimmer-Gewächshaus auch reichlich unpraktisch, wäre es wohl ein großer Vorteil die verschiedenen Sorten in zwei Gruppen auf zu teilen und mit der Gruppe mit längerer Keimzeit früher zu säen und die schnellere Gruppe deutlich später im Anschluss?
5. (zu 1. und 2.) Wie wäre es 2-3 Tage alte keime schon zu pikieren und ins helle in die Kälte zu holen um den Rest in warmer Ruhe weiter keimen zu lassen?
6. Licht. :w00t:. Oh man, wenn ich das hier überall so mit der Kunstlicht Pflicht für viele Sorten lese kriege ich es ja mit der Angst zu tun. Aber Anschaffungskosten, Stromverbrauch und Brandgefahr (wenn ich mal nicht da bin) sind mir dann doch ein bisschen viel. Gelesen habe ich bis jetzt, dass ohne zusätzliches Licht die Pflanzen kahl wie Spargel in die Höhe wachen und nicht schön buschig mit viel Blättern verästeln, wie sie es sollten. ABER! wie es dann mit solchen Pflanzen weiter geht konnte ich nirgends nach lesen. Mal angenommen. Ich säe in der ersten Januar Woche eine Bhut Jolokia. Sie keimt nach zwei Wochen. Steht also ende Januar in einem Stadium als ausgewachsener Keim, der gerade dabei ist das erste echte Blattpaar entstehen zu lassen, bei 10-15C° im Südfenster. Wegen Lichtmangel wächst sie bis Ende Februar zwar bis auf eine Höhe von 10-15 cm, jedoch ohne großartig Blattpaare oder gar Verästelungen zu bilden, was sie eigentlich sollte. Soweit hätte ich das verstanden. Und da enden jetzt die Erzählungen. Wie gehts weiter? Überlebt die Pflanze in diesem Stadium unter den Bedingung gar nicht erst, oder bleibt sie einfach auf der Stelle stehen bis das Wetter besser wird und wächst dann später zwar weiter jedoch mit deutlich weniger Blüten/Früchten und so später Fruchtbildung, dass die Früchte nicht mehr ausreifen können später?
Zu 5. Mal schauen wenn die Erde wieder raus ist, vielleicht kann ich ja mit irgendwelchen kleinen Becherchen genug für alle Sorten im Häuschen unterbringen. Dann kann ich immer eins entfernen, wenn darin was gekeimt ist. Allerdings wäre dann wohl die Feuchtigkeitsverteilung nicht so optimal wie eine geschlossene Erdfläche. Oder vielleicht ein Loch unten in die kleinen Becherchen machen und den Boden vom Gewächshaus immer leicht mit Wasser bedecken und die Becherchen von unten voll saugen lassen,... . Naja mal schaun.
Joar, so weit bis jetzt. Ist zwar noch recht früh, aber vorsehen ist besser als nachsehen und eine verlorene Saison ist ein verlorenes Jahr.
Es wäre schön, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte. Am wichtigsten wären mir die Fragen 1-3+6
