Hehe... ja, die
Chili- und Tomatennerds kommen doch immer wieder auf Abwegen...
Bei mir war´s genau umgekehrt - ich bin ein
Karnivorennerd auf Abwegen....
Ja, eigentlich brauch ich ja nix mehr dazu schreiben. Haben doch meine Vorredner schon das Wichtigste geschrieben.
Sie hat auch schon 2 Stück gegessen.
Wie ist das mit denen, werden die davon satt?
Ihr wisst ja:
Drei Experten - fünf Meinungen! 
Ich füttere meine Venusfliegenfallen nicht - AUSSER, es kommt eine

unerlaubt in meine Wohnung und geht mir auf den

! Dann spiele ich halt Fangen mit der. Es dauert immer ein bisschen, aber die meisten Viecher erwische ich. 3/4 der


sind nach erfolgreicher Jagd kaputt und bewegen sich nicht mehr. Die wandern dann in die Kannen von
Nepenthes. Wenn die Fliege noch zuckt, wird sie mit der Pinzette
vorsichtig in eine Falle der
Dionaea muscipula befördert, wo sich dann die Fallenhälften ratzfatz schließen. Bon appetit!

Auch meine VFFn
erhaschen ab und an selbst eine Fliege.
In Kultur brauchen die Fleischfresser nicht wirklich viel an Beute. Sporadische Fangerfolge sind völlig ausreichend. Die
Karnivorie wird ja nur als zusätzlicher Nährstofferwerb betrieben. Draußen im Garten oder auch auf dem Balkon können im Sommer/Spätsommer durchaus mal alle Fallen mit Beute gefüllt sein. Häufig werden Wespen gefangen, die von den Nektartropfen unterhalb des gezähnten Randes auf der Falleninnenseite angelockt werden. Finde ich natürlich cool. Ich mag die Deutsche
(Vespula germanica) und auch die Gemeine Wespe
(Vespula vulgaris) nicht.

Die sind mir einfach zu
streitlustig!

ABER so viel Essen kostet die Pflanze auch viel Energie. Wenn die Pflanze über einen längeren Zeitraum immer alle Fallen voller Beute hat, kann es die Pflanze schwächen. Das würde ich zumindest mal aus meinen Beobachtungen schließen. Ich hab ja immer sowohl VFFn auf´m Balkon als auch unter Kunstlicht in der Wohnung. Die Pflanzen unter Kunstlicht, die zu dieser Jahreszeit erheblich weniger Beute erwischen als ihre Schwestern auf dem Balkon, sehen dann fitter und kräftiger aus und haben die größeren Fallen.
Wichtiger als tierische Nahrung sind aber eben das Lichtangebot - Venusfliegenfallen sind sehr sonnenhungrig! -, das richtige Gießwasser (Regenwasser oder "destilliertes" Wasser bzw. "destilliertes" Wasser mit max. 10% Leitungswasser versetzt, falls das Leitungswasser nicht zu kalkhaltig ist), das geeignete Substrat und das Vermeiden extremer Temperaturen. Letzteres bezieht sich auf in Töpfen gehaltene Exemplare. Eine
Dionaea im 10 cm-Topf, wo der Topf im Sommer praller Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kann zur Überhitzung des Wurzelraums führen. Ist mir schon passiert!

Die unterirdische Zwiebel wurde sozusagen GEKOCHT! Wenn im Winter so ein Topf bei Frost komplett zufriert, stirbt die Pflanze an Dehydrierung! Auch das ist mir schon passiert! Permanent sehr nass würde ich die Pflanzen auch nicht halten. Das könnte nämlich zu Wurzel- und Zwiebelfäulnis führen. Untersetzer mit Wasser füllen und erst wieder nachgießen, sobald das Wasser im Untersetzer verbraucht ist.
Ich wünsche dann auch
viel Spaß und Erfolg mit dieser sehr interessanten Karnivore.
Ratto Carnivorico ^^