Eure Erfahrungen mit Überwinterern

maximan36

Wild Chili Grower
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Hi,

wie sind eigentlich Eure Erfahrungen mit Überwinterern. Haben die sich besser entwickelt und mehr getragen als Jungpflanzen, oder lohnt sich der ganze Aufwand eigentlich nicht?

Ich habe eine Chili des Seda, eine Jalaoeno und zwei Habanero Pastel zum überwintern. Leider habe ich aber ziemlichen Stress mit Ungeziefer. Habe die Habbis bereits zwei mal mit Calypso gespritzt und schon wieder sind Läuse sichtbar.

Überlege daher, ob sich das überhaupt lohnt, oder ob ich besser alle Pflanzen entsorge und mit neuen Jungpflanzen starte. Samen habe ich noch von allen.

Bein gespannt auch Eure Erfahrungen.

Grüße Peter
 
Hallo Peter,

ich habe auch schonmal Pflanzen überwintert. War einfach Neugier. Aber genau wie bei dir schlägt das Ungeziefer brutal zu und ist praktisch ohne extreme Chemie nicht beherrschbar! Mein Versuch war zwar erfolgreich, aber dennoch habe ich es nicht wieder getan da der Aufwand m.E. in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

Interessanter ist hier das Überwintern von Stecklingen die man im frühen Herbst abnimmt und die dann bewurzelt den Winter auf der Fensterbank verbringen. Dies verspricht bei einigen Sorten frühere Erträge.
 
Letztes Jahr habe ich 5 Jalapenos überwintert. Eine ist mir eingegangen. Bei den anderen hatte ich sehr mit Blattläusen zu kämpfen. Aber die Vier haben überlebt und haben auch eine recht ansehnliche Ernte eingebracht.
Aber ich glaube mit neu angepflanzten hätte ich das gleiche Ergebnis.

Dieses Jahr habe ich 15 Überwinterer, verschiedene Sorten.

Alerdings habe ich alle auf 10 - 15 cm gekürzt und alle Blätter entfernt. So sollte das mit den Blattläusen kein Problem geben.
 
maximan36 schrieb:
... Leider habe ich aber ziemlichen Stress mit Ungeziefer. Habe die Habbis bereits zwei mal mit Calypso gespritzt und schon wieder sind Läuse sichtbar.

Meine Überwinterer wurden innerhalb von kürzester Zeit nach dem Hereinholen von Trauermücken kurz gemacht. Alle Pflanzen (6 Stück) sind eingegangen. Die verdammten Viecher sind überall herum geflogen. Die Gelbtafel war ziemlich schnell rappelschwarz. ICh werde es nicht mehr machen, denn hab auch keine Lust, dass meine restlichen Zimmerpflanzen eingehen. Die Trauermücken haben auch eine ALoe Vera kurz gemacht. Die Pflanze war schon 3 Jahre alt. Das hat mich echt angek*tzt.
 
ich habe meine ersten sibirischen aus reiner not den 1. winter überwintert, weil die pflanzen das ganze jahr etwas kümmerlich blieben (falsch umgetopft...war halt zu doof damals)
und das war überhaupt kein problem!
im frühjahr dann umgetopft und dann irgendwann raus in den garten und sie sind prächtig gediehen!
2 töpfe von denen hab ich jetzt wieder drinnen stehen in einem unbeheizten raum und bisher keine probs!
hab sowohl früchte als auch blüten dran, hab aber viel zurück geschnitten!
 
Hallo,

ich hab diesmal 3 Pflanzen zu überwintern versucht: Eine Lemon Drop, eine Limon und eine Bhut. Mit Ungeziefer hatte ich erstmalig keine Probleme, allerdings habe ich nicht gedacht wie wenig Wasser sie brauchen und hab sie einmal kräftig überwässert.

Die Lemon Drop sieht gut aus, die anderen beiden haben nur noch vertrocknete Blätter. Mal sehen, ob sie dennoch wieder austreiben nach einem kräftigen Verschnitt.
 
Habe gestern die Chili de Seda und eine Habbi entblättert und auf 10 cm zurück geschnitten, stehen jetzt im Keller. Die anderen haben ihre letzte Ruhe in der Biotonne gefunden. Entweder schaffen die beiden es jetzt ohne Chemie, oder sie landen auch in der Biotonne.

Habe noch Samen der Habbi Pastel verbuddelt. Wollte eine Jungpflanze und die Überweiterer mal vergleichen, dann sieht man ob sich der Überwinterungsaufwand wirklich lohnt.

Grüße Peter
 
Lohnt sich eigentlich nicht. Ich hab das letztes Jahr gesehen. Sind quasi alle eingegangen. Dieses Jahr hats schon meine beiden Sibirischen Hauspaprikas erwischt. Ob es meine 2 Meter Pikles schafft steht noch in den Sternen. Einigermaßen gut schaut noch der Rocoto aus. Achja, Blattläuse hats vom feinsten....
 
ich hab derzeit etwa 18 pflanzen in überwinterung (wobei es ja draußen eigentlich noch warm genug ist :confused: ).
die stehen an drei standorten. beim ersten standort habe ich die blattläuse beseitigt, denen geht's jetzt gut. beim zweiten standort habe ich die blattläuse auch entfernt bekommen, dafür wüten da jetzt gleich mehrere pilze :angry:
beim dritten standort kommen die blattläuse immer wieder, da meine nachbarn die heizung einfach immer auf voll power haben und es das trockenste klima ist, was man sich vorstellen kann, das finden die viecher ganz toll!
man wird sehen, was im frühjahr übrigbleibt, mehr als probieren kann mans nicht. letztes jahr hatte ich zwei pflanzen überwintert, die haben sich aber nun mit den besagten pilzen angesteckt.

aber das mit den vielen läusen und den pilzen liegt teilweise auch an der schlechten witterung dieses jahr, da ist der befallsdruck einfach sehr hoch, da kann man sein zubehör reinigen, wie man will...
 
Ich mach den Stress mit den ganzen Schädlingen nicht mehr mit!
Hatte die letzten 2 Jahre immer wieder Überwinterer im Keller und ich bin
der Blattläusen, Spinnmilben und Trauermücken nicht mehr Herr geworden.
Also flogen sie spätestens im Januar raus!
Ausserdem hatte ich Trauermücken im anderen Kellerraum auf meinen
"Neuzüchtungen".

Dieses Jahr hab ich einzig und alleine eine Rocoto Manzano. Allerdings habe ich
dort alle Blätter entfernt und die Erdoberfläche mit Quarzsand versehen.

Mal schauen ob es etwas bringt und ich den Biestern Einhalt gewähren kann!!
 
Woher die Viecher kommen habe ich mich auch schon gefragt. Den ganzen Sommer im Freien hatte ich nie Stress mit denen. Nach zwei Wochen im Haus gings dann los.
Nach euren Erfahrungen werde ich die beiden im Keller wohl auch zur letzten Ruhe in die Biotonne werfen.
Wäre schon sehr ärgerlich wenn die Neuaussaaten auch gleich von Schädlingen befallen werden.
 
Soweit ich das verstanden habe legen die Fliegen Eier in die (feuchte) Erde, aus denen Larven schlüpfen, die dann die Wurzeln der Pflanzen anknabbern und dann wieder zu Fliegen werden.
Und ne trockene Luft gefällt denen.
 
Das mit den Schädlingen kann ich leider auch mehr als bestätigen. Ich habe dieses Jahr den ersten Versuch gemacht, 5 Pflanzen zu überwintern, Blattläuse waren weniger das Problem, hatte ich nicht eine einzige, dafür aber einen Pilz der 4 von den 5 schon gekillt hat. Selbst der robusten Rocoto gehts gar nicht mehr gut, die wirds wohl auch dahinraffen. Hab sie Isoliert aber es wird nichts nützen. Das werde ich wohl unter Erfahrung abhaken und nicht wieder versuchen.
 
Beim ersten Versuch hatten die überwinterten Pflanzen im Folgejahr deutlich mehr Ertrag als die neu angesähten. Beim zweiten Versuch hat die weiße Fliege sämtliche Chili während der Überwinterung dahingerafft. Schade zwar, aber seitdem laß ich das mit dem Überwintern.
 
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